Schlagwort: Texte

Projektbericht | CD-Produktion

Die Ausgangslage: Eine junge Sängerin schreibt eigene Songs. Sehr gute Songs. Und sehr gute Texte. Texte im Stil von Shakespeare, eingepackt in Songs, die an die große Musical- und Hollywood-Jazz-Ära der 40er Jahre erinnern.

Musiker

Wer spielt das ein? Natürlich erstklassige Musiker. Profis in Sachen Jazz, Intonation und Improvisation. Am besten eine Mischung aus erfahrenen und jungen Musikern, denn die Songs brauchen beides. Ein solides Fundament und jugendliche Frische – sagen wir ruhig: etwas Übermut.

Studio

Die Band braucht ein Studio. Nicht irgendeines, sondern ein Studio, das beides ermöglicht. Das Live-Zusammenspiel der Musiker und getrennte Aufnahmekanäle. Die Songs müssen wie Jazz-Songs gespielt werden, also miteinander und die Tonspuren müssen separat zur Verfügung stehen. Das ist knifflig, besonders mit Gesang.

Toningenieur

Dafür braucht die Band einen erfahrenen Toningenieur, einen Meister seines Fachs, der Ahnung hat von Technik und Ahnung hat von Jazz. Der die Befindlichkeiten der Jazzer versteht und Lösungen findet, bevor aus einer Situation ein Problem wird. Damit alles smooth läuft. Das ist sehr wichtig. Denn das Feeling der Musiker überträgt sich auf die Aufnahmen.

Management

Wenn alles steht – die Songs, die Arrangements, die Noten, die Band, das Studio, der Tonmeister – dann braucht die Band ein Management. Für die Ziele, die Tagesetappen und Aufnahmesequenzen im Studio, die Übernachtungen vor Ort, das Essen für die Band, den Transport und tausend Kleinigkeiten. Denn eine Studioproduktion muss perfekt laufen. Die Zeit im Studio ist fixiert – bei dieser CD-Produktion waren es drei Tage. Alles was nicht in diesen drei Tagen passiert, passiert nie wieder. Eine Studio-Produktion ist eine Einmal-Fahrkarte für eine bestimmte Uhrzeit auf einer bestimmten Strecke.

Musik-Produktion und Artwork

Nach den Studio-Sessions werden die Songs gemischt und an die Band versandt und nochmal gemischt und feingetunt. Am Ende steht der Mastermix. Der muss auf CD. Die CD braucht ein Cover mit Layout und ein Booklet für die Texte. Die Band braucht das Artwork für das CD Album.

Fotos und Texte

Ohne Fotos und Texte geht nichts – auch kein ArtWork. Die Welt liebt Gesichter und Geschichten. Dafür braucht es einen sensiblen Fotografen, der mit Menschen – mit  Musikern! – umgehen kann (und mit Photoshop), es braucht einen Texter, der die Idee der Band auf den Punkt bringt. Und es braucht einen Fotografen, der die CD in Szene setzt.

CDs sind wunderbar. Sie sind der Beweis für das Projekt. Diese CD muss gepresst werden, das Cover muss gedruckt werden, alles muss konfektioniert werden. Doch davor kommt die GEMA-Anmeldung, der Label-Code und viele rechtliche Dinge mehr, um die CD überhaupt produzieren lassen zu dürfen.

Website mit Shop

Ach ja, und die Band braucht eine Website. Mit Künstlerprofil und Probehörmöglichkeiten der Musik und Zugängen zu den online-Musikdiensten und natürlich einem rechtssicheren Shop für die CD. Und die Band braucht Social-Media-Kanäle, Facebook und Youtube.

Spotify & Co

Kein Mensch kauft mehr CDs (außer bei Live-Konzerten). Alle gehen online und hören ihre Musik via Spotify, iTunes, Amazon, Google Play, DEEZER, TIDAL usw. Dafür braucht man ein online-Label, das diese komplexe Herausforderung reibungslos und perfekt löst. Via Shazam wird die Musik automatisch bei YouTube eingestellt.

Release-Konzert

Jetzt braucht die Band ein Release-Konzert, um ihre CD vorzustellen. Dafür braucht es einen Jazz-Club mit geneigtem Stammpublikum. Der Jazz-Club braucht Plakate und vieles mehr, damit die Hütte voll wird und der Konzertabend ein guter.

Öffentlichkeitsarbeit

Das war´s? Nein. Jetzt geht es erst los. Pressedatenbank anlegen, Presse informieren, CDs an Multiplikatoren versenden, Konzertmitschnitt, Videodreh und Interviews für das Release-Konzert organisieren, sehr viele E-Mails schreiben und noch viel mehr telefonieren.

Tourplanung

Jetzt aber, alles gemacht? Nein. Jetzt folgt die Ansprache ausgewählter Club- und Festivalbetreiber, die Buchung von Konzerten und die Tourneeplanung in Abstimmung mit den Terminplänen der Musiker und alles andere natürlich auch … Plakate versenden, Technik organisieren, Website, Facebook und Youtube pflegen, Unterkünfte organisieren …

Wann hört das auf? … hoffentlich nie … die Perspektive von JAZZ OPEN? Eine Europatournee 2019 unter dem Motto #machtjazz.

Der Beitrag von THESSENVITZ für die Band JAZZ OPEN

  • Musiker finden
  • Vereinbarungen und Verträge ausarbeiten
  • Kostenplan erstellen
  • Tonstudio und Tonmeister finden
  • Studio-Produktion managen
  • Foto-Shooting mit der Band organisieren und durchführen – Studio- und Streetstyle
  • Texte erstellen
  • Art-Work und Druckvorlagen für das CD-Album incl. Booklet erstellen
  • CD-Produktion incl. Label-Code, GEMA etc. managen
  • Produktfotografie der CD
  • Website erstellen – mit Probehörmöglichkeiten und rechtssicherem Shop
  • Social-Media-Kanäle einrichten und pflegen
  • Online-Label finden
  • Online-Release managen
  • Jazz-Club für das Release-Konzert finden
  • Artwork und Druckvorlagen für das Plakat erstellen
  • Datenbank mit relevanten, persönlichen Pressekontakten aufbauen
  • Pressekontakte aufbauen und pflegen
  • Folge-Konzerte organisieren
  • Tournee 2019 planen: #machtjazz

Zum Schluss: oben haben wir ausschließlich die Arbeiten rund um die Erstellung einer CD beschrieben und die dazugehörigen Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Nicht beschrieben haben wir den kreativen Prozess der Musik, das Herzstück der Arbeit.

Hinter JAZZ OPEN stehen 2,5 Jahre musikalische Arbeit (gerechnet ab Sommer 2016) mit zwei Proben pro Woche und die Arbeit für die CD: 10 Songs komponieren, arrangieren, texten und einspielen im Laufe von 12 Monaten.

Für uns war und ist JAZZ OPEN ein wunderbares Projekt.

Content

Content ist das Zauberwort der digitalen Welt. Erst der Content bringt die Botschaft an die Frau und an den Mann. Menschen lieben Filme, Bilder, Texte. Menschen lieben Geschichten. Guter Content erzählt eine gute Geschichte.

Wir arbeiten seit vielen Jahren auch im Bereich Content, und zwar an vorderster Front – da, wo man noch Schwermetall braucht: wir erstellen alle Videos, Fotos und Texte selber – mit unserem eigenen Kopf, unserer eigenen Kreativität, unserem eigenem Team und unserem eigenem Equipment.

1. Texte

  • Fachbücher
  • Ghostwriting
  • Fachartikel
  • Broschüren
  • Redaktionelle Texte
  • Websitentexte
  • Short-Stories
  • Essays
  • Vortragstexte

2. Fotografie

  • Menschen
  • Architektur
  • Dokumentationen (Unternehmen, Regionen, Zeitgeschichte)

3. Webdesign

  • Responsive Websites auf dem Stand der Technik
  • Konzept, Struktur und Inhalte von Websites
  • Programmierung und Hosting
  • Ein- und Anbindung von Social Media (z.B. Youtube, Facebook)
  • Umfassende Web-Services (u.a. Aktualisierungen, Pflege)

Geschrieben habe ich schon immer gerne. u.a. als junger Mann für die Süddeutsche Zeitung. Auch fotografiert habe ich immer gerne, allerdings nur für den Hausgebrauch. Mein Schlüsselerlebnis war die Präsentation einer Werbekampagne für eine Bank, die ich mit eigenen Fotos lebendiger rüberbringen wollte. Auf meinen Hinweis hin, so in der Art könnte das die Werbeagentur umsetzen, meinte der Vorstand: “Wieso Werbeagentur? Genau so machen wir das.” Und seitdem mache ich das. – Stefan Theßenvitz