Schlagwort: Umwelt

Nachhaltiger Waldumbau

Der Klimawandel verändert unsere Natur, unsere Tierwelt und Pflanzenwelt, er verändert unsere gesamte Umwelt.

Unsere Wälder verändern sich. Das wärmer und trockener werdende Klima mit vermehrten Extremwetter-Ereignissen (Starkregen, Schneemassen, Hitzewellen, Trockenheit) macht den Wäldern zu schaffen. Wer mit wachem Blick durch Deutschland fährt, der bemerkt zunehmend braune Flecken im Wald. Vor allem die Nadelbäume leiden, insbesondere die standortferne Fichte.

Viele Interessensgruppen sind dem Wald ökonomisch und emotional verbunden. Die Waldeigentümer, die Jäger, die Erholungssuchenden, der Staat, die Gemeinden, die Forstämter und der Naturschutz. Bei allen teilweise übereinstimmenden und teilweise divergierenden Interessenslagen steht nur eines fest. Am Waldumbau führt kein Weg vorbei, wenn wir auch in Zukunft Wald in Deutschland haben wollen.

Das Entscheidende für den Erfolg des Waldumbaus ist dessen Nachhaltigkeit. Welche Maßnahmen ergeben Sinn? Welche Maßnahmen berühren welche Interessen? Wer muss in die Entscheidungen einbezogen werden?

Zum Thema Nachhaltiger Waldumbau arbeiten wir mit Hochschulen, Ministerien, Verbünden, Verbänden und Vereinen.

Emotionale Reize und rationale Argumente

Menschen sind – wenn sie Glück haben – vernunftbegabte Wesen. Doch jede Entscheidung wird emotional getroffen. Die Ratio – unser Verstand – hat nur eine einzige Aufgabe: Unsere emotionalen Entscheidungen rational zu begründen, sich selbst gegenüber und seiner Umwelt gegenüber. Denn wir alle wollen vernünftig erscheinen (wobei vernünftiges Handeln je nach Milieu unterschiedlich bewertet wird).

Jede Kommunikation richtet sich an die Emotionen eines Menschen. Auf der Grundlage starker und meist positiver Emotionen können rationale Botschaften transportiert werden.

Ihre Botschaft (Sachlich in Stichpunkten) … Botschaft 1 … … Botschaft 2 … … Botschaft 3 …
Emotionale Reize
Rationale Argumente

Die Bewertung öffentlicher Güter mit der CVM – Contingent Valuation Method

Öffentliche Einrichtungen – z.B. Bibliotheken, Volkshochschulen, Theater, Philharmonien, Schullandheime, Museen, Krankenhäuser – stehen immer wieder vor der Herausforderungen, sich für ihre Existenz und ihr Wirken rechtfertigen zu müssen. Gerade in Zeiten knapper Kassen und düsteren Prognosen wollen viele Kommunen den Gürtel enger schnallen und prüfen minutiös, was sich denn einsparen ließe.

Vor allem in strukturschwachen Regionen wird so dauerhaft gesellschaftliches Kapital und Potenzial vernichtet. Der eindimensionale Ansatz des rigiden Kostensparens schafft unheilbare Verwüstungen in den Regionen. Das Gefühl sagt: was weg ist, ist weg und dieses öffentliche Gut wiederherzustellen wird um ein Vielfaches teurer als das bestehende Gut weiterzuentwickeln.

Ich wurde schon oft gefragt, wie man denn ultimativ Kosten sparen könne. Meine Antwort: „mach den Laden zu“. Diese provokative Antwort macht eines klar. Es ist sinnlos, nur auf die Kosten zu starren. Wir brauchen einen umfassenden Blick auf unsere öffentlichen Güter, um deren Wert sinnvoll zu erfassen.

Verstehen Sie mich richtig. Marode, nutzlose und einfaltslos gemanagte Einrichtungen sind mir ein Gräuel. Ich bin ein Freund effizienter Strukturen und Prozesse, ich liebe eine hohe Auslastung (Produktivität) und die substanzielle Weiterentwicklung bestehender öffentlicher Güter an die Bedürfnisse der Zeit.

Die CVM – Contingent Valuation Method ist insbesondere interessant für Institutionen aus den Bereichen Bildung, Kultur, Wissenschaft und Umwelt. Die CVM misst den Wert und Nutzen öffentlicher Güter an Hand einer konkreten Zahlungsbereitschaft. Die Zahlungsbereitschaft bezieht sich gleichermaßen auf den unmittelbaren Gebrauchswert wie auf mittelbare Nichtgebrauchswerte – den Optionswert, den Existenzwert und den Vermächtniswert. Damit erhalten Sie Antworten aus vier Perspektiven über den Nutzen und den Wert Ihrer Institution für jeden Einzelnen und die Gesellschaft.

Die Akzeptanz der CVM in der Bevölkerung und auf politischer Ebene wird durch den Megatrend Value for Money begünstigt: immer mehr Bürger stellen an öffentliche Güter und Dienstleistungen die Fragen:

  • Was habe ich davon?
  • Was bringt es mir?
  • Was nützt es der Gesellschaft?
  • Kann man das Geld in alternative Lösungen investieren – für einen höheren oder besseren Nutzen?
  • Was ist Wohlstand – persönlich und gesellschaftlich?

Mit der CVM stellen Sie Waffengleichheit her und argumentieren systemkonform – in gelernten und akzeptierten Bewertungsmustern. Die CVM bedient sich anerkannter betriebswirtschaftlicher Verfahren, den ökonomischen Wert von Gütern, Produkten und Dienstleistungen zu ermitteln. Die CVM überträgt diese Logik auf öffentliche Güter.

Die CVM verfügt über ein hohes Aufmerksamkeitspotenzial. Mit der Durchführung der CVM muss der Wille verbunden sein, diese Ergebnisse öffentlichkeitswirksam in den Diskurs einzuspeisen, aktiv damit zu werben und das Gespräch, insbesondere mit den Stakeholdern bzw. relevanten Beziehungspartner zu suchen und zu führen.

Der Nutzen der CVM bemisst sich natürlich aus dem Erkenntnisgewinnung. Doch v.a. bemisst er sich durch die Kraft des Arguments, der kurzfristigen, singulär monetären Perspektive eine überzeugende und beweisbare langfristige und gemeinwohlorientierte Perspektive beizustellen.

Einblick in die Method CVM

Die CVM misst die Zahlungsbereitschaft für existente, mögliche/vorstellbare und (wieder) herstellbare öffentliche Güter. Die Zahlungsbereitschaft bezieht sich gleichermaßen auf den unmittelbaren Wert und mittelbare Werte.

Unmittelbarer Wert

CVM-Contingent-Valuation-Method-04-unmittelbar

Gebrauchswert

  • Wie viel Geld investiere ich persönlich in die Nutzung des öffentlichen Gutes?
  • Wie viel Geld ist mir die persönliche Nutzung des öffentlichen Gutes wert?

Gebrauchsnutzen

  • Welchen Nutzen ziehe ich persönlich aus dem öffentlichen Gut (Qualitäten)?
  • Um wie viel % oder € übersteigt mein persönlicher Nutzen meine persönliche Investition (Quantitäten)?

Mittelbare Werte

CVM-Contingent-Valuation-Method-04-mittelbar

Optionswert

  • Wie teuer käme es mich, dieses öffentliche Gut nicht mehr zu haben?
  • Wie viel wäre mir die Schaffung des öffentlichen Gutes wert?

Existenzwert

  • Wie hoch ist der Nutzen des öffentlichen Gutes für mich, auch wenn ich es persönlich nicht nutze?
  • Wie hoch ist der Nutzen des öffentlichen Gutes für die Gesellschaft, auch wenn ich es persönlich nicht nutze?

Vermächtniswert

  • Was fehlt der kommenden Generation, wenn dieses öffentliche Gut nicht existiert?
  • Wie teuer käme es die kommende Generation, wenn dieses öffentliche Gut neu geschaffen werden müsste?

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie eine Untersuchung über den Wert und Nutzen Ihrer Öffentlichen Einrichtungen und Institutionen mit der CVM durchführen wollen. Wir freuen uns auf Ihr Lebenszeichen.

Herzlich willkommen im Club der klaren Denker und kraftvollen Macher,

Ihr Stefan Theßenvitz