Am Anfang steht eine große Idee, manchmal sogar ein Traum. Eines Morgens wachst Du auf und es fährt in Dich wie ein Blitz. Das ist es, genau das. Dieses Projekt will ich umsetzen. Jetzt. Mit guten Leuten, die sich alle mögen. Mit Deiner Begeisterung zündest Du viele Menschen an und alle wollen dabei sein. Alle wollen alles geben, alles teilen, alles miteinander besprechen, alle wollen offen sein und fair und all das klingt wunderbar.
Weiß Du, was passiert, wenn Du Dein Projekt einfach laufen lässt? Dein Projekt wird schnell überwuchert von Schmarotzern, Trittbrettfahrern, Selbstdarstellern, Klugscheißern und Nichtskönnern. Die guten Kräfte in Deinem Team verschwinden nach und nach, sie schmeißen hin, sie verzweifeln still, manche begehren vielleicht kurz auf doch am Ende sind sie alle weg. Ohne Regulativ hat das Gute keine Chance.
Gemeinsame Kraftanstrengungen – zum Beispiel mit dem Ziel, hohe Qualität anzubieten, Deutscher Fußballmeister zu werden, die Alpen zu überqueren, ein fantastisches Musikalbum einzuspielen – gelingen immer auf der Grundlage eines guten Teamgeistes. Wichtig ist, dass sich die Kraft fokussieren kann, dass die guten Kräfte Raum bekommen, sich zu entfalten, dass klar ist, wann man im Sinne der Sache falsch oder richtig handelt und, dass der Erfolgsbeitrag jedes Mitglieds sichtbar ist und sich alle in den Dienst der Sache stellen.
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Auszug aus dem Buch: Zur Sonne, Zur Freiheit | Das kleine Handbuch für ein gelingendes Leben“, Stefan Theßenvitz, 260 Seiten, 36 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/zur-sonne-zur-freiheit/