Schlagwort: Beziehungen

Vertrieb

Der Vertrieb bündelt die Kraft der Organisation, um seine Kunden zu erreichen. So lange Kunden der Grund sind, warum es Organisationen gibt, so lange ist der Vertrieb das wichtigste Werkzeug innerhalb des Marketingmix.

Vertrieb ist die Kunst, Menschen zu überzeugen. Guter Vertrieb haucht Ihrer Organisation Leben ein. Er bringt Ihr Streben wirksam nach außen. Kennen Sie den Slogan des Circus Krone? „Eure Gunst ist unser Streben.“ In diesem Sinne will ich das Streben verstanden wissen. Es geht um den Aufbau und die Gestaltung lebendiger, fairer und langjähriger Kundenbeziehungen.

Ziel

Shakespeare und Molière: Beide wollten auch vor allen Dingen mit ihren Theatern Geld verdienen. Damit sie aber diesen ihren Hauptzweck (!) erreichten, mussten sie dahin trachten, dass fortwährend alles im besten Stande und neben dem alten Guten immer wieder von Zeit zu Zeit etwas tüchtiges Neues da sei, das reize und anlocke (…). Es muss die beste Leitung an der Spitze haben, die Schauspieler müssen durchweg zu den besten gehören, und man muss fortwährend so gute Stücke geben, dass nie die Anziehungskraft ausgehe, welche dazu gehört, um jeden Abend ein volles Haus zu machen.“ Johann Wolfgang von Goethe im Gespräch mit Johann Peter Eckermann am 1. Mai 1825

Nutzen

Die Perspektive guten Vertriebs ist die Kundensicht. Der Vertrieb managt die Kundenbeziehung. Es geht NICHT um den Verkauf, es geht um BEZIEHUNGEN und VERTRAUEN. Der Verkauf ist eine Folge guter Beziehungen. Vertrauen ist der Schlüssel. Wer das versteht, ist ein Leben lang ein glücklicher Vertriebsmensch, der seinen Beruf liebt.

Vertrauen beschleunigt Prozesse, minimiert Kosten und verringert aufwändige Regelungen. Vertrauen ist ein Differenzierungsmerkmal. Vertrieb ist Vertrauensmanagement.

Gute Vertriebsmitarbeiter sind der Anwalt ihrer Kunden und tragen deren Bedürfnisse in die Organisation hinein. Guter Vertrieb etabliert dauerhafte Wertschöpfungspartnerschaften und gleich, wie weit die Technik voranschreitet, die Technik wird den Menschen im Vertrieb NIE ersetzen. Denn es geht immer auch um SOZIALE BEDÜRFNISSE und INFORMELLEN AUSTAUSCH. Aller Technik zum Trotz ist es nur Menschen möglich, wirksame Beziehungen aufzubauen.

Inhalt

Vor allem in gesättigten Märkten, wenn sich die Leistungsmerkmale auf einheitlichem Niveau eingependelt haben, ist die direkte Ansprache des Kunden in Verbindung mit persönlich erbrachten Dienstleistungen eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten sich vom Wettbewerb zu differenzieren.“ Rudolf A. Bauer, 2000

Guter Vertrieb umfasst vier Phasen.

  1. Beziehungen anbahnen – Kontakte generieren, Bedarfe ermitteln, gut beraten, die Datenbank managen, die Mischung aus Online und persönlicher Präsenz finden
  2. Beziehungen beginnen – den Kunden Sicherheit geben, Versprechen halten, konfliktfrei kommunizieren, geschickt mit Rabatt umgehen, sympathisch nachfassen
  3. Beziehungen pflegen – Kunden betreuen, wachsam bleiben, Probleme abfedern, eigene Haltung überprüfen, gut mit Beschwerden umgehen
  4. Beziehungen festigen – Anlässe schaffen, Weiterempfehlung begünstigen, in Verbindung bleiben, Expertenimage schaffen, innere Führung verbessern

Methoden

Jedes Vertriebskonzept ist so einmalig wie die Organisation. Die Methoden hängen von der Intention und der Zielsetzung des Auftraggebers ab. Wie tief will man einsteigen? Will man einen Überblick? Will man Vertrieb an Hand eines Fallbeispiels verstehen? Will man ein eigenes Vertriebs-Management erarbeiten? Ausgehend von diesen Fragen bieten sich an: Vortrag, Seminar, Workshop oder Klausur.

Zielgruppe

Vorstände, Inhaber, Geschäftsführer und Mitarbeiter einer Organisation. Die Auswahl der richtigen Mitarbeiter ist hier von besonderer Bedeutung. Laden Sie die Mitarbeiter ein, von denen Sie vermuten, dass sie eine gute Haltung haben – und öffnen Sie den Blick auch für Ihre „kleinen“ Angestellten.

Dauer

Die Dauer hängt von der Methode ab; vom Vortrag mit zwei Stunden bis hin zur einwöchigen Klausur ist alles möglich.

Fahrplan

  1. Briefing
  2. Datenbereitstellung
  3. Vorbereitung
  4. Abstimmung
  5. Durchführung
  6. Dokumentation

Persönliche Anmerkung

Ich habe im Vertrieb schreckliche Dinge erlebt. Hochbezahlte Vertriebsmanager, die ihre Kunden verachten und ihre Energie darauf verwenden, ihre Kunden zu betrügen. Mit diesen Menschen muss man Mitleid haben, denn sie zerstören sich selbst und das Unternehmen.

Ich habe im Vertrieb wunderbare Dinge erlebt. Menschen im Vertrieb – und selten die Manager – die ihre Kunden nahezu lieben und aus den Wünschen ihrer Kunden ein persönliches Anliegen machen.

Die Haltung zu den Menschen ist entscheidend. Haltung kann man nicht trainieren, doch Haltung kann man reflektieren (sofern man mutig ist) und vor allem, man kann Mitarbeiter mit einer positiven Haltung zu den Menschen ermutigen, im Vertrieb zu arbeiten.

Vertrieb ist nicht alles, doch ohne Vertrieb ist alles nichts. Mit dem Vertrieb bringt man die Energie und Leidenschaft für seine Produkte und Dienstleistungen auf die Straße.

Ihr

Stefan Theßenvitz

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    Wie entsteht Macht?

    Lobby, Macht und Einfluss sind schillernde Begriffe, die schnell große Begehrlichkeiten wecken. Der versteckte Wunsch ist häufig, mächtige, auf geheimnisvolle Weise nahezu selbsttätige Werkzeuge an die Hand zu bekommen. Und Schwupps – sofern man mit leichter Hand das richtige Knöpflein drückt – sind alle in mein Unternehmen verliebt und man kann sich vor lauter Zuneigung, Kunden und Aufträgen kaum retten.

    In vielen unseren Mandaten taucht immer wieder die Frage auf, wie man eine Lobby für sein Unternehmen schafft, wie man Macht und Einfluss erlangt. Die Fragen zielen auf die Öffentlichkeit, auf die Kunden und Partner des Hauses, auf die Medien und auf die Politik. Häufig geht es darum, die Deutungsmacht eigener Ansichten und Überzeugungen zu stärken und es geht darum, den Einfluss des Unternehmens auszubauen.

    Wir verstehen uns richtig: das sind legitime Wünsche. Jedes Unternehmen, jede Partei, auch die Kirchen, Vereine und Verbände wollen eine starke Lobby. Sie wollen Macht und Einfluss, um ihre Interessen wirksam in Szene zu setzen und ihre Ansichten, Haltungen und Positionen am Markt präsentieren – damit die Menschen eine gute Wahl treffen können.

    Wir haben in den vielen Jahren gelernt, dass es den „Big Trick“ nicht gibt. Der Weg zur Lobby, die sich für das Unternehmen stark macht, der Weg zur Deutungsmacht (geglaubte Kompetenz) und zum Einfluss (erstklassiger, untadeliger Ruf des Unternehmens) ist harte Arbeit.

    Wie also entsteht Macht?

    • Wir verstehen uns als Dienstleister und machen anderen das Leben leichter.
    • Wir machen uns unentbehrlich und erfüllen Wünsche.
    • Wir begünstigen Abhängigkeiten durch Aufgaben, die wir übernehmen.
    • Wir nutzen die Kraft des Arguments (Ihre wahrscheinlich schärfste Waffe).
    • Macht entsteht durch Machen: „the man who acts first is the leader“.
    • Wir knüpfen und pflegen Beziehungen.

    Macht entsteht von unten. Immer. Macht wird nie verschenkt oder verliehen. Macht muss man wollen und einfordern. Um die Macht muss man kämpfen. Macht muss verantwortungsvoll genutzt werden, um dauerhaft glaubwürdig zu sein und viele Menschen für seine Anliegen zu gewinnen.

    So funktioniert Wirklichkeit: ob konservative oder linke Politik, ob Wurstwaren oder vegane Ernährung, ob Handwerksbetriebe oder Online-Händler – alle wollen Menschen für ihre Ideen begeistern. Dafür arbeiten kluge Menschen, sie entwickeln Werbestrategien, sie betreiben Öffentlichkeitsarbeit und sie nehmen dafür Geld in die Hand.

    Herzlich willkommen im Club der klaren Denker und kraftvollen Macher,

    Ihr Stefan Theßenvitz