Die Landwirte in unserem Land brauchen bestimmt keine Beratung zum Thema Nachhaltigkeit. Sie sind es, die unsere vielfältige Kulturlandschaft über Generationen bewirtschaften und bewahren. Das gelingt nur, wenn man nachhaltig wirtschaftet.
Fraglich wird es immer, wenn die politisch gesetzten Rahmenbedingungen Nachhaltigkeit verhindern. In Brasilien wird auf brandgerodeten Flächen Soja erzeugt. Dieses Soja dient in Deutschland der Schweinemast. Das Schweinefleisch wird vorwiegend nach China exportiert. Das ist bestimmt nicht nachhaltig. Die Politik zwängt Bauern in ein falsches Leben.
Es wäre gut, wenn man diese umweltzerstörenden und menschenverachtenden Produktionsmethoden bepreisen würde. Und schwupps wäre das Soja sauteuer und die Kette der Ausbeutung fällt auseinander. Doch was kostet verbrannter Regenwald? Was ist uns Regenwald wert? Was ist uns ein Schweineleben wert? Haben Chinesen ein Recht auf billiges Schweinefleisch aus Deutschland?
Muss ein Bauer dieses Spiel mitspielen? Vermutlich ja, denn es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Das richtige Leben der Bauern beginnt bei der Herstellung qualitätvoller Lebensmittel, die zu fairen Preisen verkauft werden. Der faire Preis umfasst die Herstellungskosten der Lebensmittel zuzüglich einem angemessenen Gewinn, damit die Bauern in ihre Betriebe investieren können.
Die Lebensmittel werden vorwiegend regional verkauft, das Geld bleibt in der Region und die Wertschöpfung steigt für alle Menschen. Nachhaltige Landwirtschaft ist vernünftige und gesunde Landwirtschaft.
Zum Thema Nachhaltige Landwirtschaft arbeiten wir mit Ministerien, Verbünden, europäischen Forschungsprojekten und Biosphärenreservaten.