Schlagwort: Arbeitszeit

Unternehmen nachhaltig gestalten

Jeder gute Betrieb ist ein Ort, an dem Wertschöpfung entsteht. Aus der Kombination der Produktionsfaktoren Wissen, Können, Zeit, Material und Energie entstehen Produkte und Dienstleistungen. In unseren Worten: „Aus der sinnlosen Ursuppe des zufällig Verteilten schaffen Sie eine wirkmächtige Institution für Wohlfahrt, Mehrwert und Wertschöpfung. Sie gestalten einen Ort, dessen Lösungen die Menschen als wertvoll betrachten.“


Immer mehr Unternehmen beginnen darüber nachzudenken, ihren Betrieb nachhaltiger zu gestalten. Die Spanne reicht von sehr konkreten Fragen wie dem Essensangebot in der Kantine bis hin zu strategischen Überlegungen.

Versuchen wir eine betriebliche Definition von nachhaltiger Gestaltung eines Betriebes.

Ein an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientierter Betrieb schafft Produkte und Dienstleistungen, die die Welt ein wenig besser machen und die der Welt keinen Schaden zufügen. Das ist gar nicht so einfach, wenn man mit endlichen Ressourcen hantiert, zumindest Arbeitszeit, Material und Energie (sofern aus endlichen Quellen) sind endliche Ressourcen.

Wählen wir den systemischen Ansatz und gliedern wir den Betrieb in Prozesse.


Der Mehrwert

Die Errichtung, Ausstattung und die Erhaltung des Betriebes vom Bau, Umbau und Ausbau, den Erweiterungen, Modernisierungen und Sanierungen der Betriebsgebäude und dessen betrieblicher Infrastruktur, vom Bürostuhl und den Computern bis zur Ausstattung der Seminarräume, der Werkstätten, der Produktionshallen, der Küche und all dem, was ein Betrieb für seinen Betrieb benötigt.

Die Wertschöpfung

Betriebliche Prozesse umfassen die Führung und das Management – von den Zielen bis zum Einkauf, die Organisation der Arbeit, die Versorgung mit Energie und Material, die Öffentlichkeitsarbeit und die Buchführung, die Ausbildung und Fortbildung der Mitarbeiter, das initiieren von Verbesserungen und Innovationen und all das, was den Wertschöpfungsprozess effizient und effektiv gestalten hilft.

Die Wohlfahrt*

Dieser Prozess ist ein offener Prozess, denn auf der einen Seite bekommt der Betrieb Input, zum Beispiel Kundenanforderungen, das Wissen und Können der Mitarbeiter, die Anlieferung des Materials. Auf der anderen Seite verlassen die Lösungen des Betriebes, seine Produkte und Dienstleistungen, das Haus.

Die nachhaltige Gestaltung eines Unternehmens – und es ist gleich, von welcher Art Unternehmen wir sprechen – umfasst alle drei Prozessketten: den Mehrwert, die Wertschöpfung und die Wohlfahrt.

Unsere Erfahrung ist: Beginnen Sie im Idealfall bei dem Konzept und der Planung der Wohlfahrt. Welche Lösungen bietet Ihr Unternehmen? Wem bieten Sie Ihre Lösungen an? Was ist der konkrete Beitrag Ihrer Produkte und Dienstleistungen, dass die Welt ein wenig besser wird.

Beispiel Holzbau-Betrieb: Ein mittelständischer Holzbau-Betrieb bezieht seine Rohstoffe – vorzugsweise Holz – aus der Region. Damit bleiben die Transportwege kurz und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Der Betrieb beschäftigt ortsansässige Mitarbeiter*innen, bildet aus und verkauft seine Produkte – Häuser aus Holz – in der Region. Das dem Wald entnommene Holz bindet das CO2 für lange Zeit, im Wald wachsen neue Bäume nach.

Der Betrieb bezahlt seine Mitarbeiter und Lieferanten anständig und der Betrieb wächst organisch. Einen Großteil der Energie für die Produktion bezieht der Betrieb aus der hauseigenen Photovoltaik und aus den Holzabfällen. Das ist schon ziemlich nachhaltig.

Der nachhaltige Mehrwert? Die Familie bezieht ihr nach ökologischen Kriterien errichtetes Holzhaus. Wie sie dort ihren Alltag gestaltet, entzieht sich der Einflussnahme des Holzbau-Betriebes. Ob sich die Familie drei Autos anschafft, Tag und Nacht überall Licht brennen und das Wasser laufen lässt, eine (in einem ökologischen Holzhaus unnötige) Klimaanlage von April bis Oktober durchlaufen lässt … oder eben all das nicht tut, sondern viel mit dem Fahrrad fährt und auf dem Wochenmarkt einkauft, all das ist ihre Entscheidung. Doch egal wie, zumindest ist das Haus aus regionalem Holz nach allen Regeln der Kunst errichtet.

Beispiel Bildungsanbieter: Der Bildungsanbieter bietet in seinem Haus Seminare, Workshops, Klausuren, Veranstaltungen, Open-Stages, World-Cafés und viele Veranstaltungsformen mehr an zu dem Themenkomplex „Nachhaltigkeit im Alltag“. Die Teilnehmer*innen kommen aus dem deutschsprachigen Raum, die Referent*innen ebenfalls. Der Bildungsanbieter bietet eine Vollverpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten je nach Geschmack und Geldbeutel – Essen aus regionalen und saisonalen Zutaten von Bauernhöfen und Lieferanten aus der Region und übernachtet wird vom Einzelzimmer bis zur Gruppenunterkunft mit Heuhotel.

Der Bildungsanbieter bezahlt seine Mitarbeiter*innen und Referent*innen fair und gestaltet sein Geschäftsmodell so, dass er möglichst wenig Fördermittel für seine Arbeit benötigt. Denn Schulden machen ist nicht nachhaltig. Die Energie kommt aus der Photovoltaik und aus einer Erdwärmepumpe, die Seminargebäude sind mit nachwachsenden Rohstoffen gebaut, alles ist barrierefrei zugänglich, die Anreise und Abreise der Gäste ist leicht mit der Bahn möglich

Der nachhaltige Mehrwert? Auf der einen Seite kommen die Teilnehmer*innen in das Seminar hinein, dort erfahren sie etwas über Nachhaltigkeit im Alltag und dieses Wissen und Können setzen sie nach dem Seminar im Alltag ihrer Lebenspraxis um. Der Bildungsanbieter kann sich einzig darauf konzentrieren, qualitätvolles Wissen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ob und wie die Teilnehmer*innen das nachdem Seminar anpacken, entzieht sich der Gestaltungsmöglichkeit des Bildungsanbieters.

Unsere Praxis-Checkliste für die nachhaltige Gestaltung Ihres Unternehmens

  1. Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeiter*innen in Ihrem Unternehmen ein Leitbild. Beziehen Sie dort ausdrücklich die Aspekte der Nachhaltigkeit ein, die für Ihr Unternehmen von Belang sind. Hierbei ist ein dezidierter Blick in die 17 SDGs sehr sinnvoll. Sie werden sehen: je nach Bedingungslage Ihres Unternehmens bilden sich hier Schwerpunkte heraus.
  2. Definieren Sie Ihre Ziele und begründen Sie diese – Was bieten wir an? Wem bieten wir an? Wie bieten wir an? Warum sind unsere Lösungen besser? Wo ist der Mehrwert – für unsere Kunden UND für unser Unternehmen?
  3. Schreiben Sie ein sauberes, klares, konkretes Konzept – Wie soll das nachhaltige Wirtschaften in unserem Unternehmen genau funktionieren? Was spielt mit was zusammen? Welche Kapazitäten brauchen wir? Wie halten wir uns flexibel und gleichermaßen verbindlich? Wie begünstigen wir Dauerhaftigkeit? Blicken Sie objektiv auf Zahlen! Absatz, Umsatz, Auslastung, Break-Even (Gewinnschwelle), Kosten, Investitionen.
  4. Planen Sie robust und umsichtig – Was muss bis wann fertig sein? Haben wir Puffer? Wie lautet der Plan B (und der Plan C). Wie lange dauert es, bis ein Prozess wirklich funktioniert?
  5. Holen Sie sich Partner an Bord – Wer tickt wie wir? Wer ist der Nachhaltigkeit verpflichtet? Mit wem wollen wir wachsen? Wer kann verlässlich liefern?
  6. Fangen Sie an: das beste Konzept und der beste Plan beweisen sich erst in der Praxis. Ja, Sie werden Fehler machen. Ja, Sie werden dazulernen. Ja, nicht alles war zu Ende gedacht. Ja, Sie werden Überraschungen erleben. Ja, wir bleiben dran. Und Ja, wir haben Freude an dem, was wir und wie wir es tun.
  7. Zum Schluss: Holen Sie sich bei allen Arbeitsschritten professionelle Hilfe an Bord, so arbeiten Sie verlässlich „state-of-the-art“.

Die skizzierte Praxis-Checkliste illustriert beispielhaft den Prozess der nachhaltigen Gestaltung Ihres Unternehmens. Selbstverständlich passen wir die Checkliste den spezifischen Gegebenheiten und Reifegraden Ihres Unternehmens an.

Interesse? Melden Sie sich einfach und dann besprechen wir Ihr Projekt „Unternehmen nachhaltig gestalten“.

Herzlich willkommen im Club der klaren Denker und kraftvollen Macher,

Ihre

Anja & Stefan Theßenvitz

*Verzeihen Sie das altertümliche Wort Wohlfahrt. Wohlfahrt – aus dem mittelhochdeutschen wolvarn kommend, ist das Bemühen um die Deckung der Bedürfnisse von Menschen und die Sicherung deren Lebensstandards. Wohlfahrt ist auch die planmäßig ausgeübte Sorge für das Gemeinwohl der Menschen, die Sorge für deren Gesundheit und deren sittliches und wirtschaftliches Wohl, deren Erziehung zu besseren Menschen und die Vorbeugung vor moralischem, körperlichem oder materiellem Verfall. Aus diesem Grundgedanken speist sich die Betriebswirtschaft; diese ist eine Sozialwissenschaft und bedient sich verschiedener Werkzeuge, um Mehrwert, Wertschöpfung und Wohlfahrt zu gestalten. Allein die Verpflichtung zur Wohlfahrt führt dazu, bestmögliche Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die keinen Schaden anrichten und über den Gebrauchswert hinaus auch einen Beitrag für eine bessere Gesellschaft leisten. Das kann man auch nachhaltiges Wirtschaften nennen.

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    Marketing in goldenen Zeiten

    In Boom-Zeiten werden Märkte neu verteilt. Jetzt ist die Chance groß, die Zukunft zu gestalten.

    Ihr Betrieb kann sich nicht vor Aufträgen retten und Ihre Branche boomt? Das ist wunderbar! In goldenen Zeiten sollte man nach Gold schürfen, denn in goldenen Zeiten geht alles leichter.

    Die Gewinner von morgen erkennen Sie bereits heute. Gewinner investieren jetzt in die goldene Zukunft ihres Betriebes. Auch die Verlierer von morgen erkennen Sie bereits heute.

    Verlierer und Gewinner

    So verhalten sich Verlierer: Der Betrieb ächzt unter der Auftragslast, man findet keine geeigneten Mitarbeiter, alles muss schnell gehen, man fährt den Betrieb auf Verschleiß, alles ist auf Kante geplant, man hat weder Zeit noch Bedarf an Investitionen, Innovationen, Marketing und Kommunikation.

    So verhalten sich Gewinner: Der Betrieb ist voll ausgelastet und investiert in seine Betriebsorganisation, um die Qualität verlässlich hoch zu halten. Der Betrieb investiert in Innovationen für substanzielle Vorteile nach dem Boom. Und der Betrieb investiert in Marketing, Vertrieb und Kommunikation.

    Wie Sie jetzt Ihrer goldenen Zukunft den Boden bereiten

    1. In Zeiten voller Auftragsbücher kann man sich seine Kunden aussuchen. Attraktive Kunden mit hohen Ansprüchen liefern höhere Deckungsbeträge. Der Deckungsbetrag pro Stück ist die Schlüssel-Kennzahl im Mittelstand. Denn die Arbeitszeit ist der limitierende Faktor und die Leistungen sind nicht beliebig skalierbar. Jetzt kommt das große WENN: Wenn sich der Betrieb für erstklassige Kommunikation entscheidet, dann finden ihn auch erstklassige Kunden. Konzentrieren Sie sich jetzt auf attraktive Marktsegmente und auf attraktive Zielgruppen. Denn zufriedene Kunden empfehlen Sie weiter – in ihren Kreisen!
    2. Gute Mitarbeiter auf allen Ebenen sind rar gesät, ebenso gute Auszubildende. Gute Mitarbeiter kennen ihren Wert und suchen sich gute Betriebe aus. Und gute Betriebe erkennen Interessenten an ihrer guten und glaubwürdigen Kommunikation. Wie gut kommen die Leistungen im Markt an? Was sagen die Kunden über den Betrieb? Was sagen die Mitarbeiter über ihren Arbeitgeber? Und ein gutes Gehalt ist natürlich wichtig, aber nicht entscheidend. Entscheidend ist das Gesamtpaket, das der Betrieb seinen Mitarbeitern anbieten kann.

    Ihre Checkliste für eine goldene Zukunft

    • Sie organisieren Ihren Betrieb robust und verlässlich, denn Nacharbeiten, Qualitätsmängel und unzufriedene Kunden sind dreifach teuer. Nacharbeiten und die Beseitigung der Mängel kosten Zeit, unzufriedene Kunden kommen nicht wieder und erzählen ihre Erfahrung weiter.
    • Sie investieren in Innovationen. Was können wir besser lösen als bisher? Was können wir zusätzlich anbieten? Womit können wir einen höheren Kundennutzen stiften? Wie können wir unsere Leistungen kombinieren? Was wäre wirklich neu und würde gut zu uns passen?
    • Sie werben um attraktive Kunden. Jeder Kunde ist ein Verstärker – im Guten wie im Schlechten. Geizige Kunden haben geizige Freunde, qualitätsbewusste Kunden haben qualitätsaffine Freunde. Entscheiden Sie sich, wen Sie als Kunden haben wollen.

    Qualität ist der Schlüssel

    Die Grundsätze: Qualität ist unteilbar. Qualität ist spürbar. Qualität ist unmittelbar. Qualität umfasst Ihren gesamten Betrieb – vom Erstkontakt über das Produkterlebnis bis hin zum Service. Von der Stimme am Telefon über den Besuch Ihrer Website bis hin zu guten Texten, Fotos und Videos. Qualität vermittelt sich über alle Sinne und Erfahrungen. Qualität erzeugt ein gutes Gefühl.

    Ihr Lohn hoher Qualität

    Hohe Qualität im Detail erzeugt Vertrauen. Denn jeder noch so kleine Aspekt in Ihrer Qualitätskette wird immer für das Ganze genommen. Qualität ist immer ein Indikator für Kompetenz. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch von KVI – Kompetenz-Vermutungs-Indikatoren. Hohe Qualität reduziert Reibung, denn sobald ich Vertrauen gefasst habe, frage ich nicht mehr so viel und werde mutiger in meinen Entscheidungen.

    Ihre goldene Formel für Erfolg

    Hohe Qualität führt zu einer hohen Kundenzufriedenheit. Kluge Innovationen führen zu neuen Lösungen. Passgenaue Kommunikation generiert attraktive Kundensegmente. Daraus folgen relevante Weiterempfehlungen und Ihr Betrieb ist ein begehrter Arbeitgeber.

    Herzlich willkommen im Club der klaren Denker und kraftvollen Macher,

    Ihr Stefan Theßenvitz