Schlagwort: Migration

Der König ist nackt, die COP bringen nichts

Das Wissen um den Beitrag des Menschen zur Klimaveränderung ist seit 1979 weltweit bekannt ebenso wie die dort benannten zentralen Faktoren – Verbrennung fossiler Energieträger und Waldbestand – und im gleichen Zeitraum haben sich beide Entwicklungen massiv verstärkt. Vielleicht muss ein Kind die Wahrheit aussprechen: Der König ist nackt, die COP bringen nichts. Die vielen hunderttausend Menschen, die abermillionen Stunden des Nachdenkens über eine gute Welt für alle Menschen haben nichts bewirkt.

Zu unterschiedlich sind die Interessen der Staaten, sie reichen von dem existenziellen Wunsch, nicht Landunter zu gehen bis hin zum Wohlstandsversprechen für ihre Bürger nach westlichem Vorbild.

Die Friktionen im Ringen um das gemeinsame Ziel einer guten Welt für alle Menschen vertiefen sich entlang neuer Gräben. Der Russlandfeldzug, der Krieg in Israel bzw. im Gazastreifen und die anhaltende ungesteuerte Migration nach Europa offenbaren weltweit massive Unterschiede in der Vorstellung einer guten Welt. In diesem Zusammenhang gewinnen national orientierte, konservative – manche sprechen von populistischen Vorstellungen – massiv an Gewicht. Die Parole „My Country First“ gewinnt weltweit innerhalb demokratisch verfasster Staaten an Zuspruch, ganz zu schweigen von den nicht lupenreinen Demokratien, den Fassadendemokratien und den unverhohlen totalitären Regimen.

Wir müssen der Tatsache ins Auge blicken. Die COP sind ein gutgemeinter Irrweg. Das Thema ist zu komplex. Die Interessen sind zu widersprüchlich. Multilateralismus – alle an einen Tisch – ist ein Irrtum. Auch das klare Wort gegenüber dem Konferenzpräsidenten Sultan Ahmed Al Jaber, Minister für Industrie und Fortschrittstechnologien und CEO der staatlichen Ölgesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate dürfte diplomatischen Regeln folgend nur höchst verklausuliert seinen Weg an seinem Ohr vorbeifinden.

Die missliche Situation zwingt uns zu einigen unter Umständen schmerzlichen Erkenntnissen. Jeder Staat muss bei sich selbst anfangen, jede Lösung für eine nachhaltige Weltordnung beginnt vor Ort und sie muss immer konkret sein. Wenn schon Abkommen und Partnerschaften, dann nur mit denen, die die gleichen Ziele und Werte vertreten. Es braucht eine neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Vereinbarung, die über Reparaturmaßnahmen hinausreicht.

Es braucht das Neue als Sehnsuchtsort für ein konkret besseres Leben der Menschen. Es braucht die Anerkenntnis, dass nicht alle Folgen der klimatischen Veränderungen aufzuhalten sind und damit verbunden massive Investitionen in Resilienz, in die Widerstandskraft der Staaten. Deutschland als drittgrößte Industrienation der Welt darf sich nicht kleiner machen als es ist. Deutschland darf nicht mehr in Handlungsfeldern agieren, die nachweislich über Jahrzehnte erfolglos waren. Deutschland braucht den Mut, aus eigener Kraft einen neuen Sehnsuchtsort zu schaffen. Deutschland braucht den Mut, einen eigenen Weg innerhalb seiner kulturellen Verfasstheit zu gehen.

Unser mögliches Vorbild mag höchstens dazu dienen, andere Länder zu ermutigen, ihren eigenen Weg innerhalb ihrer eigenen kulturellen Verfasstheit zu finden. Es geht ausdrücklich nicht darum, das Deutsche Wesen höher zu stellen als andere oder es als Genesung der Welt anzuempfehlen – das war, ist und wird immer ein Irrtum sein. Deutschland braucht auch die Erkenntnis in Demut, die Welt nicht retten zu können.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

© Abbildung erzeugt mit Hilfe von OpenAI, 2024, Stefan Theßenvitz

Vertrauen ist wie Porzellan

Ich vermute drei zentrale Störereignisse, die zu einem massiven Vertrauensverlust gegenüber der Politik, den Parteien und schließlich der Demokratie geführt haben.

Die ab dem Jahr 2015 einsetzende und bis in die Gegenwart andauernde in Wellen ablaufende ungeregelte Migration nach Deutschland und die damit verbundene verzerrte mediale Berichterstattung  erzeugten viele Fragen und Ängste in vielen Teilen der Bevölkerung. Der ausbleibende Dialog zwischen den Politikern und den Geängstigten erzeugte viel Unmut, Wut und das Erstarken populistischer Strömungen.

Im Umgang mit der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 mit der Beschneidung der Bürgerrechte und gleichzeitig fehlender wissenschaftlich fundierter Expertise im Zusammenhang mit wiederholt harten obschon wirkungslosen Maßnahmen kroch die Angst vor der Pandemie und der Politik gleichermaßen in die Wohnstuben und die schäumend querdenkende Wut auf die Straßen. In der Pandemie zerbrachen viele Familien, Freundschaften und viel wertvolles Vertrauensporzellan gegenüber der Politik.

Mit dem Beginn des militärisch offen geführten Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 brach sich in Deutschland die Erkenntnis Bahn, dass unser Land dieser Situation relativ hilflos gegenübersteht. Verbunden mit den schockierend schlechten PISA-Ergebnissen im gleichen Jahr begann in Deutschland eine fundamentale Diskussion um seine Zukunftsfähigkeit und man nahm verstärkt wahr, in welch desolatem Gesamtzustand unser Land ist.

All diese Wahrnehmungen über den Zerfall des gesellschaftlichen Miteinanders, der Lösungsfähigkeit der Politik und der öffentlichen Infrastruktur wurden von einer nicht beherrschbaren Masse an interessensgeleitenden FakeNews insbesondere in den digitalen sozialen Netzwerken verstärkt mit dem Ziel, den Gemeinsinn der Bürger zu destabilisieren.

Auch hierbei wäre eine wehrhafte Demokratie gefordert, die im Sinne einer nachhaltigen und stabilen offenen Gesellschaft die ihr zur Verfügung stehenden Waffen einsetzt, um sich und ihre innewohnenden Werte zu schützen.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

© Abbildung erzeugt mit Hilfe von OpenAI, 2024, Stefan Theßenvitz

Unternehmen in disruptiven Zeiten | Fallstudie Öffentliche Musikschulen

Deutschland merkt es in jeder Branche – ob Handwerk, Musikschulen und Industrie, Handel, Landwirtschaft und Gastronomie – die Zeit der billigen Ressourcen ist vorbei. Die Zeit der billigen Honorarkräfte ist ebenso vorbei wie die Zeit der billigen Energie. Eine Suche nach Lösungen am Beispiel der prekären Verfasstheit öffentlicher Musikschulen.

Das Prinzip der Ausbeutung ist an seinem Ende

Im Prinzip ist das eine gute Nachricht, denn nachhaltiges Wirtschaften folgt der Prämisse des ausbeutungsfreien und emissionsfreien Wirtschaftens. Wollen wir wirklich in einer Welt weiterleben, in der wir bei vollem Bewusstsein Mensch und Natur ausbeuten für das, was wir Wohlstand nennen?

In Realitas ist das eine schlechte Nachricht, denn so gut wie alle gegenwärtigen Geschäftsmodelle gründen sich auf dem Prinzip der Ausbeutung. Die Industrie kalkuliert mit billiger fossiler Energie, die Musikschulen kalkulieren mit billigen Honorarkräften. Die einen plündern und verwüsten den Planeten, die anderen betrügen Menschen um ein Leben in Würde.

Diese scheinbar diametralen Beispiele verdeutlichen, in der Summe ist man sich branchenübergreifend einig und alle singen das Mantra der alten Ökonomie: Wachstum, Wohlstand und Wertschöpfung gelingen nur mit Ausbeutung. Die Industrie bemäntelt ihr Handeln mit den Zwängen der Globalisierung, die öffentlichen Musikschulen mit dem Sachzwang der leeren öffentlichen Kassen.

Das stille Sterben hat begonnen

Doch das Prinzip der Ausbeutung ist an seinem Ende. Wiederum nur zwei Beispiele: Am 28. Mai 2024 veröffentlichte das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung eine Pressemitteilung mit dem Titel: Leises Industriesterben in Deutschland[1]. Im Jahr 2023 schlossen 176.000 Industriebetriebe ihre Pforten – für immer. Damit verstärkt sich eine seit Jahren voranschreitende Entwicklung in Deutschland. Die wichtigsten Gründe sind die Energiekosten, mangelndes Kapital für Investitionen, erodierende Lieferketten, volatile Preise für Material, der Arbeitskräftemangel und politische Unwägbarkeiten. Systemisch betrachtet waren diese Geschäftsmodelle auf Kante genäht, sie können den Wandel nicht mehr gestalten und verschwinden vom Markt.

Das zweite Beispiel: Das in der breiten Öffentlichkeit nahezu unbemerkte „Herrenberg-Urteil“ des Bundessozialgerichts vom 28. Juni 2022 schärfte die Kriterien für die Beschäftigung von Honorarkräften an öffentlichen Musikschulen erheblich. Damit ist die Fortführung der Beschäftigung auf Grundlage der bisherigen Honorarverträge nicht mehr rechtssicher[2]. Damit endet die Ausbeutungspraxis hochqualifizierter Arbeitskräfte in öffentlichen Musikschulen. Im Durchschnitt betragen die Personalkosten einer Musikschule 85 Prozent – es ist leicht auszurechnen, dass diese Geschäftsmodelle bei einer neuen Kalkulation mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen zusammenbrechen werden.

Volkswirtschaftlicher Exkurs

Das Prinzip der Ausbeutung hat bereits in den letzten Jahrzehnten immer weniger gut funktioniert. Die beigefügte Tabelle mit dem preisbereinigten BIP in Deutschland von 1950 bis 2021 und der sich daran anschließenden Prognos zeigt: Der Grenzertrag des BIP – das Wirtschaftswachstum in Deutschland – wurde von Dekade zu Dekade niedriger. Zum einen gilt natürlich, selbst minimale Zuwächse des BIP in Prozent in der Gegenwart übersteigen die nominalen Zuwächse der 1950er Jahre, zum anderen gilt, der Grenznutzen des bisherigen ökonomischen Handelns scheint erreicht[3].

Die Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums vom 24. April 2024 nennt nach der Schrumpfung des BIP im Jahr 2023 um 0,3 Prozent zum Vorjahr für das Jahr 2024 ein Wachstum des BIP um 0,3 Prozent und für das Jahr 2025 ein Wachstum des BIP um 1,0 Prozent. Soweit ich mich an meine VWL-Vorlesungen erinnere, braucht eine entwickelte Volkswirtschaft pro Jahr mindestens 2 Prozent Wachstum für deren Substanzerhalt[4]. Die Faustregel: das BIP sollte zumindest dem Bevölkerungswachstum entsprechen. Die Bevölkerung in Deutschland wuchs in den Jahren 2014 bis 2023 um knapp 5 Prozent auf 84,7 Mio. Menschen[5]. Das reale – preisbereinigte – BIP wuchs im gleichen Zeitraum um knapp 1,2 Prozent pro Jahr. Dieses Wachstum reicht bei Weitem nicht aus, um die Substanz zu sichern, ganz zu schweigen von den vollständig unzureichenden Mitteln für Investitionen, zum Beispiel in die grüne Transformation unserer Wirtschaft.

Mehr zur grünen Transformation der Wirtschaft lesen Sie hier:

Die grüne Transformation der Wirtschaft

Gleichzeitig fehlt Deutschland jeder Wachstumsimpuls in den Schlüsselfeldern der Ökonomie des 21ten Jahrhunderts rund um Big Data: die vernetzte Mobilität, die KI-gestützte Gesundheitsvorsorge, das Design nachhaltiger Energie- und Wertstoffkreisläufe, die Energiewende und die KI-gestützte öffentliche Sicherheit sind in Deutschland höchstens im Ansatz erkennbar. Je nach kultureller Verfasstheit liegen hier entweder die USA oder China uneinholbar in Führung. Hinzu kommt die in Deutschland seit vielen Jahren stagnierende Produktivität und ihrem leichten Rückgang im Jahr 2023 um ein knappes Prozent[6], während die Weltwirtschaft munter an Produktivität zulegt[7]. Die Produktivität ist im Zusammenhang mit nachhaltigem Wirtschaften insofern von großer Bedeutung, weil mit ihr Wachstum ohne zusätzlichen Ressourcenverbrauch gelingt und die Entkoppelung von Produktion und Emissionen.

Die Morgendämmerung der teuren Ressourcen

Zwischenstand: Die Zeit der billigen Ressourcen – für billige Arbeitskräfte, Material und Energie ist vorbei. Das alte Modell der Ausbeutung ist ausgelutscht. Bisher auf Kante genähte Geschäftsmodelle brechen in sich zusammen. Die Grenzerträge des bisherigen Handelns wandern gegen Null. Wir erleben die Morgendämmerung einer Ökonomie der teuren Ressourcen. Besser wäre es, diese neu aufscheinende Welt die faire Ökonomie zu nennen. Unter Einbezug der sozialen Aspekte und der Umwelt könnte man es auch eine nachhaltige Ökonomie nennen.

Die nachhaltige Ökonomie ist möglich

Verbinden wir die nachhaltige Ökonomie mit einem unerhört neuen Gedanken, Wohlstand neu zu denken, dann könnte sich daraus unter Umständen etwas wirklich Schönes entwickeln, zum Beispiel eine heimische Industrie, die auf der Grundlage wunderbarer Innovationen ausbeutungs- und emissionsfreie Produkte vorzugsweise für den Binnenmarkt produziert und deren Arbeitnehmer dank mehr als auskömmlicher Löhne und Gehälter den Musikunterricht ihrer Kinder fair bezahlen können – unterstützt durch Mittel der Kommunen und Länder, die ebenfalls genügend Geld für die Schaffung öffentlichen Wohlstandes haben. Denn auch eine fair finanzierte öffentliche Musikschule ist Wohlstand – so wie das Krankenhaus, die Straßenbahn, Berufsschulen und Universitäten, die Polizei, Theater, Museen und Konzerthäuser und all das, was ein gutes Leben der Menschen unabhängig von deren privaten Geldbeuteln ermöglicht.

Doch mit dem Traum von einer nachhaltigen Ökonomie allein wird das nichts. Für diese bedarf es Investitionen in Innovationen und vor allem viel Anstrengung. Hinzu kommen nicht ganz einfache Rahmenbedingungen, die wir uns im Folgenden in Schlaglichtern ansehen.

Der Anbruch des disruptiven Zeitalters

So nach und nach wird uns klar, die gemütliche Zeit der linear vorausberechenbaren Entwicklungen ist vorbei. Alles entwickelt sich immer rascher exponentiell – Politik, Gesellschaft, Ökonomie, Umwelt und Wissenschaft verändern sich sehr dynamisch und niemand kennt die Kipppunkte, wann das bisherige Gefüge auseinanderfliegt.

Wir beobachten in der westlichen Welt den wachsenden Zuspruch zu weltanschaulich agierenden Parteien und Politikern von links bis rechts. Die einzigen Parteien in Deutschland mit einem klar formulierten Welt- und Gesellschaftsbild sind die Grünen und die AfD. Sie sind gleichzeitig das bevorzugte Ziel für Attacken auf deren politische Akteure und damit beherrschen sie auch weite Teile des öffentlichen Diskurses. Das ist insofern bemerkenswert, dass der Aufmerksamkeit meist auch die Sympathie folgt – das ist ein altes Gesetz der Öffentlichkeitsarbeit. Auch die Blicke nach Frankreich, Italien oder die USA zeigen ein ähnliches Bild.

Wir beobachten eine Muslimifizierung des Diskurses, die sich von der UN-Vollversammlung[8] über den UNO-Vorsitz von Saudi-Arabien zur Förderung von Frauen[9] und die Studentenproteste an den Hochschulen der westlichen Welt[10] bis zur voranschreitenden staatlichen Anerkennung der unter der Knute der Terrorhorde Hamas leidenden Bevölkerung Palästinas unter anderen durch die EU-Staaten Schweden, Spanien und Irland[11] erstreckt und auch durch Demonstrationen in Deutschland für ein Kalifat als Lösung[12]. Wir beobachten die Aufspannung des Dreiecks des Hasses von Russland, China und Iran gegen alles, was westlich und damit incl. der Ukraine seiner Vernichtung wert ist[13].

Wir beobachten massive Veränderungen der Biosphäre vom meist stillen Artensterben bis hin zu sehr konkret erlebbaren Folgen der Klimaveränderung auch in Deutschland und wir erleben den Siegeszug der künstlichen Intelligenz als neue Sehnsuchtsapplikation für das Very Big Business im 21ten Jahrhundert in den USA und in China. Europa liegt in diesem KI-Rennen mittlerweile weit abgeschlagen zurück, seine in der Summe und in Relation zu den USA und China bescheidenen Ausgaben für KI-Forschung führten bisher nicht zu den erhofften privaten Investitionen[14].

Man könnte jetzt fragen, was bedeutet das im Kleinen? Was bedeutet das für den mittelständischen Industriebetrieb und die öffentliche Musikschule? Kann uns all das in Deutschland nicht herzlich egal sein? Es kommt auf die Perspektive an, auf die Imaginationskraft einer als erstrebenswert erachteten Zukunft und auf das Maß der zu leistenden Anstrengung für einen Wandel. Doch zuvorderst kommt es darauf an, Tatsachen als solche zu erkennen. Zum Beispiel, dass wir im zänkischen Weiter-So im alten Gleis und im Rangeln um immer kleiner werdende Kuchenstücke den Zug garantiert an die Wand fahren und der Kuchen in matschigen Fetzen von der Windschutzscheibe der Lokomotive rutscht.

Die neue Vereinbarung mit der Zukunft

Nehmen wir als Beispiel die öffentlichen Musikschulen in Deutschland. Wir könnten auch den Industriebetrieb nehmen, doch in dieser Fallstudie geht es um die Gestaltung eines guten Unternehmens und eine öffentliche Musikschule ist auch eines – sofern sie etwas unternimmt. Die humanistische Perspektive der Menschwerdung durch Musik lassen wir beiseite, sie ist das unbestreitbare wertvolle Ziel der musikalischen Bildungsarbeit. Wir befassen uns mit den ökonomischen Grundlagen.

Nachfrage und Image

Jede Musikschule braucht Nachfrage – ihr Wert bemisst sich im Wesentlichen an ihrem Beitrag zum Gemeinwohl, der zum Beispiel anhand der Schülerzahlen bemessen werden kann. Aus der öffentlichen positiven Wahrnehmung einer Musikschule resultiert ihr Markenwert. Er steigt in dem Maße, wie eine Musikschule als aktiver Teil einer Gemeinschaft, zum Beispiel einer Kommune oder eines Landkreises, wahrgenommen wird.

Das öffentliche Geld bleibt knapp

Jede Musikschule braucht Geld – um Löhne und Gehälter zu bezahlen, um die Liegenschaften zu unterhalten, um Instrumente zu kaufen. Sie braucht Geld für Investitionen, für Kommunikation und für ihren Beitrag zum Gemeinwohl – vom Unterricht bis zum Konzert. Dieses Geld bekommt sie im Wesentlichen aus drei Quellen, zu 50 Prozent und meist mehr von den Privathaushalten mit zunehmend schmaleren Geldbeuteln für Bildung und Freizeit, zu in der Regel ungefähr 30 Prozent aus den kommunalen Kassen, deren wirtschaftliche Situation meist als dauerhaft strapaziert bezeichnet werden kann und aus den Kassen der Bundesländer, die sich in Deutschland meist seit Jahrzehnten – vornehm ausgedrückt – in ausgesprochener Zurückhaltung üben.

Die kommenden Jahre in Deutschland vorausgedacht dürfte als realistische Annahme gelten: Das öffentliche Geld bleibt knapp, insbesondere auf kommunaler Ebene. Durch das Industriesterben werden die Steuereinnahmen weiter sinken, die Soziallasten werden entlang der Migration weiter steigen, die Boomer wandern auf die Seite der Rentenempfänger und vergrößern die Arbeitskräftelücke, die staatlichen Investitionen konzentrieren sich auf den Erhalt und die Reparatur der Infrastruktur. Für staatliche Investitionen in neue Geschäftsfelder bleibt kaum Geld. Es kann mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass öffentliche Musikschulen am Ende der Nahrungskette bei der Vergabe von öffentlichen Mitteln eher eine höhere Nummer auf der Warteliste ziehen werden.

Ein paar unangenehme Fragen

Was also bleibt den öffentlichen Musikschulen? Es den Bauern gleichtuend sternförmig gen Berlin ziehen und Transparente mit lustigen Texten schwenkend in Gummistiefeln zum Kanzleramt stapfen? In der Hoffnung auf Mitleid eine gepflegte Depression entwickeln und leise seufzend vor sich hin Sterben? Sich in den sozialen Medien über die Zustände empören und mit Glück zwei Likes und einen zustimmenden Kommentar ergattern – und sich gleichzeitig viele unerfreuliche Kommentare einfangen, die all das etwas anders sehen? Sich an ihre Landesverbände oder an den Bundesverband wenden, deren Gestaltungsimpuls für den notwendigen Wandel sich in den letzten Jahren meist sehr verhalten zeigte? Sich stur auf das alte Geschäftsmodell kaprizieren und mit freitäglichen Sitzstreiks vor dem Rathaus auf eine Fortsetzung des Weiter-so pochen? Online-Petitionen schreiben? Um die öffentliche Anerkennung der musikalischen Bildung betteln? Oder die disruptiven Veränderungen antizipieren und gedanklich alles auf Anfang setzen?

Megatrends bilden die Rahmenhandlung

Jede Musikschule muss akzeptieren, dass sie als Teil dieser Welt nicht alle Entwicklungen beeinflussen kann. Es braucht die Kraft für einen Gestaltungsimpuls der Zukunft und den Mut zur Selbstermächtigung. Es ist entscheidend, die für die Musikschule entscheidenden Megatrends und Treiber des Wandels zu identifizieren und damit zu arbeiten. Die obenstehende Grafik verbildlicht die sieben Megatrendcluster. In der gebotenen Kürze nur so viel: Entscheidend ist immer die Situation Ihrer Musikschule vor Ort. Führen Sie stets eine eigene Megatrendanalyse durch! Es folgt eine mögliche Rahmenhandlung für eine typische Musikschule, die es so in Realitas nicht 1zu1 geben wird.

Megatrends finden statt. Um Megatrends operationalisierbar, für die Gestaltung der Zukunft nutzbar zu machen, unterteilen wir diese in vier Bereiche. Diese ergeben sich aus den Fragen, wie stark ein Megatrend auf die Arbeit der Musikschule einwirkt und wie stark die Musikschule den Megatrend beeinflussen kann. Aus diesen Fragen resultieren vier grundlegende Strategieoptionen.

Megatrends, die kaum auf die Arbeit einwirken und die man kaum beeinflussen kann, werden beobachtet. An Megatrends, die stark auf die Arbeit einwirken und die man kaum beeinflussen kann, muss man sich anpassen, sich gegen negative Auswirkungen absichern und diesen – wenn möglich – ausweichen. Bei Megatrends, die kaum auf die Arbeit einwirken und die man stark beeinflussen kann, kann man situativ und dosiert agieren. Bei Megatrends, die stark auf die Arbeit einwirken und die man stark beeinflussen kann, muss man sich klar positionieren, strategisch agieren, sich Vorteile erarbeiten und sein Macht gezielt nutzen.

Betrachten wir ausschließlich die Megatrends, die stark auf die Arbeit einer Musikschule einwirken. Ihnen muss das besondere Augenmerk gelten, denn sie determinieren die Rahmenhandlung des Kommenden. Achtung: Nicht nur Musikschulen weichen hier gerne in bequeme und leichte Handlungsmuster aus, die einem die Illusion von Wirkmächtigkeit geben. Aus der sachbezogenen Analyse der Megatrends – und zwar unabhängig davon, wie kommod deren Ergebnisse für die Musikschule sind, ergeben sich sieben Handlungscluster: Das Cluster der Ökonomisierung, Globalisierung und Europäisierung, das Cluster rund um Big Data, das gesellschaftliche Cluster mit seinen Milieus, der Demografie und Migration, das Cluster der regionalen Autonomie und Vernetzung, das Cluster rund um die Neugestaltung der Bürgerschaft, das Cluster der Nachhaltigkeit und damit verbunden das Cluster des neuen Konsumentenverhaltens.

Auf Grundlage dieser sachbezogenen Analyse ergeben sich fünf zentrale Handlungsstränge für eine Musikschule innerhalb der Megatrends, die stark auf die eigene Arbeit einwirken. Wichtig ist, mit den eigenen Spielregeln – dem eigenen Geschäftsmodell – Herr im eigenen Haus zu bleiben. Die Digitalisierung dient der Stärkung des Geschäftsmodells. Das Geschäftsmodell bietet den Menschen lebensweltbezogene Angebote auf Grundlange des Bildungs- und Kulturauftrags. Die Musikschule steigert ihren Mehrwert und ihr Maß an Unverzichtbarkeit durch eine tiefe Verwurzelung in und mit der Region und ihrer dichten Vernetzung mit allen relevanten regionalen Akteuren. Das Geschäftsmodell fußt auf den Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens, um dauerhaft relevant zu bleiben.

Selbstbestimmt agieren

Die folgenden Gedanken sind explizit KEINE Blaupause für das Handeln einer öffentlichen Musikschule vor Ort. Sie mögen als Anregung dienen, ausgehend von diesen den Diskurs vor Ort mit allen Beteiligten zu führen – für eine passgenaue und sachgerechte Lösung, die den jeweiligen lokalen Bedingungslagen Rechnung trägt. Die folgenden Gedanken sind als nicht abgeschlossen zu verstehen. Deren Reihenfolge ist zufällig und beinhaltet weder Gewichtung noch Rangreihe.

Selbstbestimmtes Geschäftsmodell: Musikschulen brauchen ein nachhaltiges – ausbeutungsfreies – Geschäftsmodell auf Vollkostenbasis, das sich trägt durch die Schüler und deren Eltern, eine starke Bürgerschaft, eine verantwortlich handelnde Kommune und das die Zukunft der Musikschule unterstützende Land. Die alten Zeiten der billigen Ressourcen und Arbeitskräfte sind (Gott sei Dank) vorbei.

In dem Maße, wie sich Kommunen und das Land weigern, Teil der neuen Vereinbarung zu werden, müssen sich Musikschulen aus diesen toxischen Beziehungen befreien für einen selbstbestimmten Weg mit neuen Partnern. Der unverhandelbare Kern einer öffentlichen Musikschule ist eine qualitätvolle musikalische regional verortete kulturelle und musikalische Bildung, die jedem Menschen unabhängig von seiner biographischen, sozialen und finanziellen Situation offensteht. Nochmal zum auf der Zunge zergehen lassen: Es heißt immer noch öffentliche Musikschule, nicht unter zu prekären Arbeitsbedingungen verdammte Musikschule unter kommunaler Herrschaft. Selbstbestimmung ist Pflicht für eine der Öffentlichkeit und dem Gemeinwohl dienenden Musikschule.

Bürgerschaftliches Engagement: Die meisten öffentlichen Musikschulen wie fast alle Kultur- und Bildungseinrichtungen entstanden vor vielen Jahrzehnten auf Betreiben einer aktiven Bürgerschaft. Diese damals erbrachten bewundernswerten Leistungen wurden nach und nach in übergeordnete konstitutiv organisierte Systeme überführt und damit verschwand häufig der Gründungsimpuls.

Jede öffentliche Musikschule ist in erster Linie eine bürgerschaftlich getragene Institution. Die Politik wird sich in den kommenden Jahren mit Sicherheit nicht stärker engagieren, deren Aufgaben und Lasten sind bereits heute kaum mehr tragbar. Den öffentlichen Musikschulen bleibt die Möglichkeit der Wiederbelebung des Ursprungsgedankens durch die Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements und die gezielte Einbindung der Bürgerschaft – vom Förderverein über das Ehrenamt bis hin zur Pflege von Netzwerken und zu ehemaligen Schülern.

Mehrwert dokumentieren: Jede Leistung einer öffentlichen Musikschule kann erfasst werden – als Qualität und als Quantität. Die Dokumentation reicht zum Beispiel von der Qualifikation der Lehrkräfte bis zur Zahl der Schüler und der Kooperationen von der Kindertagesstätte bis zum Pflegeheim, sie umfasst das Leistungsspektrum ebenso wie die Zahl der öffentlichen Aufführungen, der Besucher und des erzeugten Wertschöpfungshebels durch die Arbeit der Musikschule.

Mehrwert kommunizieren: die Öffentlichkeitsarbeit der meisten öffentlichen Musikschulen kann deutlich ausgebaut werden, insbesondere im digitalen Raum. Der dokumentierte Mehrwert findet seinen Platz auf den ansprechenden Websites ebenso wie das Story-Telling aus Sicht der Schüler und die Anzahl und Tiefe der Kooperationen.

Der Schatz der Möglichkeiten mit Social-Media kann gehoben werden ebenso wie die digitale Vernetzung verdichtet, ausgeweitet und vertieft werden kann. Auch Google stellt mächtige Werkzeuge bereit, im digitalen Raum kostengünstig präsenter zu werden.

Qualität beweisen: jede öffentliche Musikschule liefert Fakten für ihre erbrachte Qualität in Form von Aussagen der Schüler, in Form von Zahlen für Wettbewerbe, für das Leistungsspektrum, für angebotene Formate, für die pädagogische Qualität und die miteinander verzahnten Bildungsmodule in Form von Zertifikaten, Urkunden, Mitgliedschaften und Testaten. Menschen lieben Beweise, Qualität und Exzellenz.

Nachhaltiges Geschäftsmodell: Insbesondere die Zusammenarbeit mit Kommunen und deren Mittelvergabe orientiert sich immer mehr an nachweislich nachhaltigen Geschäftsmodellen ihrer Partner und Auftragnehmer. Der DNK – Deutsche Nachhaltigkeitskodex stellt werthaltige Entsprechenserklärungen aus, die allen gesetzlichen Vorgaben Genüge tun und den Kommunen signalisieren: unsere Musikschule ist ein nachhaltig agierender Partner.

Flexibilisieren: Wo immer möglich, muss die öffentliche Musikschule ihr Geschäftsmodell flexibilisieren, um sich schnell und professionell an neue Bedingungslagen anzupassen. Wertvolle Partner erkennt man immer daran, dass sie wirksam agieren und ihren Beitrag leisten.

Kooperation und Vernetzung: Alle in der Kommune relevanten Institutionen müssen mit der öffentlichen Musikschule in Form erlebbarer Zusammenarbeit vernetzt sein. In dem Maße, wie eine öffentliche Musikschule tief im Gemeinwesen vernetzt, verwurzelt und verankert ist, wird sie immer unverzichtbarer für die Kommune.

Kooperativ kollaborieren: Unter dem Gesichtspunkt der Effizienz können Zusammenschlüsse von öffentlichen Musikschulen in Form von losen Kooperationen bis hin zu Fusionen eine gute Lösung sein – sofern damit deren Leistungsfähigkeit steigt, ohne auf Kosten der Substanz der Musikschulen zu gehen, zum Beispiel Personal, Angebotsspektrum, Leistungsdichte und Beschaffung.

Geeignete Rechtsform: Die Rechtsform folgt immer dem Geschäftsmodell und ermöglicht diesem,  friktionsarm innerhalb einer für alle Stakeholder hohen Rechtssicherheit im angestrebten Sinne wirksam zu werden. Ändern sich die Rahmenbedingungen, dann ändert sich das Geschäftsmodell, dann ändert sich die Rechtsform.

Mögliche Rechtsformen einer öffentlichen Musikschule können neben dem eingetragenen Verein oder einer kommunalen Trägerschaft auch eine gemeinnützige GmbH sein, ein Eigenbetrieb, eine Genossenschaft oder eine Stiftung. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist, dysfunktionale Strukturen zu zerschlagen und durch wertschöpfende Strukturen zu ersetzen.

Neue Geschäftsfelder: In schwierigen Zeiten öffnen sich meist neue Türen, einfach weil manche Akteure vom Markt verschwinden und weil neue Aufgaben entstehen. Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm, denn nach der Krise kommt der Boom für diejenigen, die in der Krise ihre Hausaufgaben erledigt haben. Jetzt ist die Zeit, über Innovationen nachzudenken. Denn jetzt kann man nur gewinnen – das meiste ist ja bereits verloren und der Rest schlittert schwankend auf der Kante in eine ungewisse Zukunft.

Neue Zielgruppen: Gerade im Privatkundensektor entsteht nicht zuletzt durch die einer nachberuflichen Lebensphase in Massen entgegenstrebenden Boomer ein unfasslicher großer Sinnmarkt. Viele Boomer werden endlich das tun, worauf sie sich ein Leben lang gefreut haben – zum Beispiel das Musikinstrument ihrer Jugend wiederentdecken oder neu lernen – und viele von Ihnen werden das nötige Kleingeld dafür haben. Doch Achtung: Boomer sind konsumerfahren und anspruchsvoll.

Klare Haltung: In einer sich zunehmend auf Werte konzentrierenden öffentlichen Debatte kommt man mit Wischiwaschi nicht weit. Öffentliche Musikschulen brauchen einen klar kommunizierten Wertekanon, der sich eindeutig als weltoffen und allen damit zusammenhängenden Werten verpflichtet. Nur am Rande: das ist eines der DNK-Kriterien.

Umfassende Digitalisierung: Alle Geschäftsprozesse von der Verwaltung in einer öffentlichen Musikschule bis zur Vermittlung müssen digitalisiert werden – um Kosten zu sparen, um Abläufe zu  vereinfachen, um die wertvolle Arbeitszeit der Mitarbeiter für qualitätvolle Arbeit zu nutzen, um Schüler auch digital an sich zu binden, um Kooperationen zu managen. Auch KI-Tools für einfache Antwortroutinen rund um die Verwaltung können erhebliche Kostenvorteile generieren.

Die Grundregeln müssen sein: In der Verwaltung wird alles digitalisiert, was die Effizienz steigert und letztlich stupide Arbeit ist. In der Vermittlung wird alles digitalisiert, was die Unterrichtsqualität unterstützt und was die Bindung der Schüler an ihre Musikschule verbessert.

All diese Aspekte können in ihrer jeweils individuellen Ausformung vor Ort wesentlich dazu beitragen, auf Dauer resiliente – widerstandsfähige – Geschäftsmodelle für öffentliche Musikschulen zu entwickeln.

Mehr über die Entwicklung resilienter Geschäftsmodelle lesen Sie hier:

Resiliente Geschäftsmodelle

Ich wünsche Ihnen frohes Schaffen und gutes Gelingen,

Ihr

Stefan Theßenvitz


Quellen

[1] Quellen: https://www.zew.de/presse/pressearchiv/leises-industriesterben-in-deutschland, https://www.welt.de/wirtschaft/plus251736510/Deutschland-erlebt-ein-leises-Industriesterben-176-000-Unternehmen-geben-auf.htmlhttps://www.welt.de/wirtschaft/mittelstand/plus250234774/Zukunft-der-Wirtschaft-Wer-geht-geht-im-Stillen-Viele-andere-sitzen-auf-gepackten-Koffern.html

[2] Quellen: https://www.nmz.de/nmz-verbaende/verdi-fachgruppe-musik/nach-herrenberg-urteil, https://www.musikschulen.de/medien/doks/recht/faq-honorarvertrag.pdf,

[3] Eine ausführliche Darstellung hierzu mit allen Quellen finden in meinem Buch: Nachhaltig wirtschaften in der Praxis im Kapitel 11 Ökonomische Zusammenhänge und Wechselwirkungen, https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-42458-9_11

[4] Eine Abfrage bei ChatGPT am 29. Mai 2024 bestätigt mein Wissen. Der Prompt: Liebes ChatGPT, welche Wachstumsrate des BIP – Brottoinlandsprodukts einer Volkswirtschaft ist notwendig, damit die Volkswirtschaft ökonomisch gesund bleibt? Was meinen die Experten? Antwort (Auszug): Für entwickelte Länder (wie die USA, Deutschland oder Japan) wird eine jährliche Wachstumsrate von etwa 2-3% als gesund betrachtet. Diese Länder haben bereits hohe Einkommensniveaus und stabilere wirtschaftliche Strukturen, sodass ein moderates Wachstum ausreicht, um Arbeitsplätze zu schaffen und den Lebensstandard zu erhalten.

[5] Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/

[6] Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/974199/umfrage/produktivitaet-je-erwerbstaetigenstunde-in-deutschland/

[7] Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article251716650/Produktivitaet-Die-Welt-wird-leistungsfaehiger-und-Deutschland-faellt-zurueck.html

[8] Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/un-palaestinenser-rechte-100.html

[9] Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/saudi-arabien-uebernimmt-vorsitz-der-uno-frauenrechtskommission-menschenrechtler-protestieren-100.html

[10] Nur ein Beispiel von vielen: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-columbia-universitaet-israel-gaza-100.html

[11] Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/palaestina-staat-100.html

[12] Quelle: https://www.brisant.de/kalifat-bedeutung-144.html

[13] https://www.arte.tv/de/videos/114207-000-A/russland-china-iran-front-gegen-den-westen/

[14] Quelle: https://orf.at/stories/3359040/