Schlagwort: Wirtschaft

Lost in Abstraktistan

Eigentlich lässt es sich für die Nachhaltigkeit ganz gut an seit dem Jahr 2022. Die fossile Energie ist teuer, die regenerative Energie nicht minder, es fehlen Fachkräfte hinten und vorne, die hohen Preise für Material und Rohstoffe führen zu weniger Verbrauch. Das wären eigentlich gute Voraussetzungen für den Einstieg in eine nachhaltige, ausbeutungsfreie Wirtschaftsweise und eine Ära der klugen Innovationen in Wissenschaft und Wirtschaft. Denn Knappheit führt zur Achtsamkeit. Knappheit ist die Voraussetzung für Kreativität.

In der Überwindung der Knappheit finden wir den stärksten Handlungsimpuls der Menschen. Alle Menschen, deren Großeltern die Nachkriegsjahre nach 1945 in Deutschland bewusst erlebt haben, kennen das aus eigenen Erzählungen in ihren Familien. Lebensmittel werden bis zum Schluss verbraucht.

Bei uns daheim gab es immer montags ein Essen aus Resten der letzten Woche, Papier wurde eng und doppelseitig beschrieben, Strümpfe wurden gestopft, auf Triangeln in Hosen kamen Flicken, die jüngeren Geschwister trugen die Kleidung der Älteren auf, in den Deckenleuchtern brannte außer an Festtagen nur eine Glühbirne und so weiter.

Aus dieser Knappheit – und dem Verlangen, mit harter Arbeit die Gräuel des zweiten Weltkrieges hinter sich zu lassen – entstand das Wirtschaftswunder.

Ein Schlaglicht auf den Sommer 2023: Die Übergabe eines Holzschwertes, eines Speers, eines Fischernetzes und eines Rindenschälers durch die deutsche Außenministerin (Grüne)  an einen Aborigine-Stamm in Australien scheitert an einem defekten Airbus. 160 über Abu Dhabi in die Luft geblasene Tonnen Kerosin später kehrt sie unverrichteter Dinge heim, die deutsche Außenministerin. Gleichzeitig wirbt der Wirtschaftsminister (ebenfalls Grüne) für einen deutlich reduzierten Industriestrompreis und gerät sich damit sowohl in die Wolle mit dem amtierenden Kanzler (SPD) als auch mit seinem Kollegen aus dem Finanzministerium (FDP). Dieser wirbt für ein Wachstums-Chancen-Gesetz. Der sich vor Salz im Essen fürchtende Gesundheitsminister indes schafft Fakten mit dem Cannabisgesetz.

Was dieses Schlaglicht jenseits meines mir zur Verfügung stehenden Verständnisses und meiner mangelnden Vorstellungskraft mir unerreichbarer Einsichten in höhere Zusammenhänge unserer Politik auf jeden Fall klar ausleuchtet: Niemand will das alte Spiel verlassen. Die eine gefällt sich im bedeutungsvollen und irgendwie auch übergriffig überheblichem gönnerhaften Gestus „Ich bring es Dir, Dein Holzschwert. Nimm es hin. Es und ich flogen zu Dir – im Vogel aus Stahl von weit weit weg nach hier.“

Der andere will mit aus Steuermitteln subventioniertem Strom das alte Geschäftsmodell der Ausbeutung am Laufen halten „Nehmet hin den billig Strom. Ich denke und lenke und ihr fahret fort in eurem Thun.“ Der dritte im Bunde verordnet Wachstumchancen per Gesetz „Vernehmet und frohlocket. Ich bring es auf euch nieder. Vom Berg herab das Wachstum, ihr frisch hinan zu den Chancen. Und jetzt hopp hopp.“ Na, dann bauen wir uns doch den Homegrown an und lallen sanft sabbernd mit weichen Lippen nach einer Tüte oder zwei „Gebenedeit sei eure Weisheit, die uns herrliche Dröhnung verspricht.“ Im Klangfarbenrausch des sedierten Bewusstseins breitet sich ein großes Egal aus. „Legal, aber …“

Die Politik, scheint es, lebt in anderen Sphären. In dunkler Stunde schwant mir, klare Erhabenheit im Denken, Tatkraft, Sinnhaftigkeit und Konsistenz im schlüssigen, den Anforderungen der Zeit geschuldetem Handeln sehen anders aus.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

© Abbildung erzeugt mit Hilfe von OpenAI, 2024, Stefan Theßenvitz

Die grüne Transformation der Wirtschaft

Ohne Frieden und Sicherheit gibt es weder Produktion noch Konsum. Produktion und Konsum schaffen Wohlstand. Wohlstand schafft Frieden und Sicherheit. Ohne Fortschritt erodieren Produktion, Konsum, Wohlstand, Frieden und Sicherheit. Die grüne Transformation der Wirtschaft ist Fortschritt. Fortschritt braucht Kapital.

Die Wirtschaft ist der Motor der grünen Transformation

Die führenden Unternehmen der deutschen Wirtschaft sind sich einig. Nachhaltiges Wirtschaften gewinnt rapide an Bedeutung. Global betrachtet geht es um Frieden, Sicherheit und Wohlstand, es geht um unsere Lebensgrundlagen und um den Generationenvertrag. Die Wirtschaft ist der Motor der grünen Transformation. Mit ihr gelingt der Green Deal.

Menschen brauchen Zuversicht

Lokal betrachtet braucht Wohlstand auch Frieden und Sicherheit. Doch insbesondere braucht es Zuversicht in die Zukunft. Die Menschen brauchen lebenswerte Grundlagen und die Zuversicht in eine erstrebenswerte Zukunft für ihre Kinder. Zuversicht erzeugt eine Aufbruchsstimmung und Schaffensfreude – das ist gut für die Wirtschaft.

Nachhaltigkeit erzeugt einen starken Gestaltungsimpuls

Viele Menschen erleben ein Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins und dem wollen sie entgegenwirken. Nachhaltigkeit erzeugt einen starken Gestaltungsimpuls. Damit kann man die Welt konkret mitgestalten und zu einem besseren Ort machen. Und deshalb findet immer mehr Kapital den Weg in nachhaltige Investments.

Nachhaltigkeit ist ein attraktiver Investitionsimpuls

Viele Unternehmen in Deutschland sind schon auf dem Weg des nachhaltigen Wirtschaftens. Gerade für börsennotierte Unternehmen wird das zu einem existenziellen Thema, denn das Kapital sucht nach zukunftsfesten Investitionsmöglichkeiten. Und Nachhaltigkeit ist ein attraktiver Investitionsimpuls für das Kapital.

Ökonomie, Ökologie und Soziales gehören zusammen

Nachhaltiges Wirtschaften umfasst unter anderem die Ökologie – zum Beispiel Klimaschutz, Artenvielfalt und Ressourcenverbrauch. Es umfasst auch soziale Aspekte – zum Beispiel die Arbeitsbedingungen, die Unternehmensführung, die Diversität, die Kontrolle der Gremien und die Transparenz des Handelns.

Die grüne Transformation schafft substanzielle Wettbewerbsvorteile

Ökonomisch betrachtet bietet Nachhaltigkeit starke Innovations- und Wachstumsimpulse. Die meisten Menschen wünschen sich nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Nachhaltiges Wirtschaften gibt Zuversicht und öffnet dem Kapital die Chance für grünen Fortschritt und grünes Wachstum – für substanzielle Wettbewerbsvorteile.

Immer mehr Unternehmen investieren in ihre grüne Transformation

Immer mehr Unternehmen in Deutschland orientieren sich an diesen Leitgedanken. Sie wollen als nachhaltiges Unternehmen erkannt werden und investieren viel Geld in ihre grüne Transformation, deren Dokumentation und in die Kommunikation. Sie wollen, dass ihre Kunden und die Gesellschaft erkennen, dass sie es mit der Nachhaltigkeit ernst meinen.

Der Druck auf die Fortschrittsverweigerer steigt

Der Weg des Kapitals hin zu nachhaltigen Investments erzeugt enormen Druck auf die Märkte. Im Voranschreiten der grünen Ökonomie sehen die Beharrer sehr schnell sehr rückständig aus. Wer im alten System verharrt, verzichtet auf Fortschritt durch Innovationen in grüne Technologien, die nicht zuletzt helfen, dauerhaft kostengünstiger zu produzieren.

Investoren und Konsumenten lieben nachhaltiges Wirtschaften

Zu den ökonomischen Vorteilen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, die Ressourcen schont und damit den Unternehmen viel Geld spart, gesellt sich der psychologische Vorteil, die Zukunft mit einer guten neuen Idee zu gestalten. Das lieben Investoren und Konsumenten. Weit über 50 Prozent der deutschen Bevölkerung wollen mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

Die grüne Transformation braucht Wachstum

Die grüne Transformation der Wirtschaft gelingt nur mit Investitionen. Diese kosten Geld, das erwirtschaftet werden muss, und zwar über das Maß der Reinvestitionen hinaus. Investitionen in grüne Technologien sind Nettoinvestitionen. Ohne Wachstum fehlt das Kapital für diese, die Wirtschaft verharrt im weiter so – oder sie wandert aus Deutschland ab.

Technischer Fortschritt schafft Frieden

Ein wesentliches Merkmal rückschrittlicher Volkswirtschaften sind fehlende Investitionen in Fortschritt. Jede prosperierende Wirtschaft gründet sich auf technischen Fortschritt, er ermöglicht Wachstum und Wohlstand und damit Frieden. Und er führt neben der Steigerung der Produktivität zu deutlich besseren Arbeits- Lebens- und Umweltbedingungen.

Investition in das Weiter so werden zum Risiko

Die alte Regel der Kriminalistik „Folge der Spur des Geldes“ gilt auch für die Börsen, die Drehscheiben des Kapitals. Kapital ist endlich – und immer mehr davon fließt in nachhaltige Transformationsprozesse der Unternehmen. Weil das Kapital immer den Weg des Wachstums wählt. Und das Kapital geht immer ins Risiko, wenn die Chancen überwiegen.

Die Politik versagt in der Gestaltung der Zukunft

Drei Player am Markt – die Unternehmen, das Kapital und die Konsumenten begrüßen die grüne Transformation der Wirtschaft. Der vierte Player – die Politik – verzettelt sich in ihrer regelungswütigen Bürokratie, sie bricht Investitionszusagen, sie setzt unzureichende Wachstumsanreize und sie praktiziert eine unkalkulierbare Energiepolitik.

In eigener Sache

Wir arbeiten mit Betrieben, die auf dem Weg der grünen Transformation sind. Damit generieren sie Wachstum durch mehr Umsatz, steigende Betriebsergebnisse und sinkende Kosten – sie sind widerstandsfähiger. Und wir befassen uns umfassend fundiert mit den Chancen der grünen Transformation, auch mit unseren Büchern im Springer Verlag.

Ihre

Anja & Stefan Theßenvitz

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Obenstehende Gedanken sind eine Zusammenschau der Wirtschaftsnachrichten aus den letzten Monaten in Deutschland und ergänzt um unsere Expertise.

Quellen (einige von vielen):

Falsch wählen wiegt schwer

Bleibt zum Schluss dieses Kapitels die Verantwortung für jeden von uns, für jeden Verbraucher, für jede Konsumentin. Wir müssen essen, um zu leben, doch was wir essen, folgt unserer Erziehung, unseren Erfahrungen, den regionalen Gegebenheiten und unseren kulturellen Vereinbarungen.

Niemand wird als Tiefkühlpizzamensch geboren und auch nicht als Rohköstlerin. Menschen müssen so früh wie möglich mit Essen und dessen Zubereitung in Berührung kommen, täglich, denn wir essen ja auch mehrmals täglich. Nur so entsteht ein tief verankerter Ursache-Wirkungszusammenhang aus Ernte, Zubereitung, Essen, sozialer Vereinbarung und Wohlbefinden.

Jedes Kind lernt kochen, spätestens ab dem Kindergarten. Jeder Kindergarten, jede Schule und gerne auch jede Hochschule verfügt über eigene landwirtschaftliche Nutzflächen für Obst, Gemüse, Kräuter, Getreide und Nutztiere oder eine direkte Anbindung an regionale Bauernhöfe. Ein Backhaus ist dabei ebenso vorstellbar wie ein Schlachthaus. Hauswirtschaft ist ebenso wie Mathematik und Deutsch ein Pflichtfach – von der ersten Klasse bis zur Abschlussprüfung. Hauswirtschaft umfasst auch die Lagerung und die Verarbeitung von Lebensmitteln. Um Essen als wertvolles Lebensmittel zu begreifen, müssen wir den Umgang damit erlernen.

Verbote für Menschen sind gegen die Grundregel einer offenen Gesellschaft, das gilt für das Essen ebenso wie für Suchtmittel aller Art. Menschen, die sich ausschließlich von Bioleberkäse ernähren, werden relativ rasch gesundheitliche Probleme bekommen. Menschen, die viel rauchen und Alkohol trinken, auch. Das ist der Preis einer offenen Gesellschaft. Die weniger guten und schädlichen Konsumprodukte, vom Benzin über den Tabak bis hin zum Alkohol sind mit saftigen Zusatzsteuern und Abgaben belegt. Das gilt auch für hochverarbeitete Lebensmittel. Alles andere regelt der Markt.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

© Abbildung erzeugt mit Hilfe von OpenAI, 2024, Stefan Theßenvitz

Umfassende Gesundheit

Trotz weltweit bestehender großer Defizite zu Gesundheit und Wohlergehen seien zwei positive Zahlen erwähnt. Die Kindersterblichkeit ist weltweit seit dem Jahr 2000 um die Hälfte gesunken und 85 Prozent aller Kinder sind heute gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten geimpft. In Deutschland liegt die durchschnittliche Lebenserwartung mit 81 Jahren deutlich über dem weltweiten Schnitt von 73 Jahren. Allerdings stagniert die Lebenserwartung in Deutschland seit 2012 , das Grenzalter unter den aktuellen Lebensbedingen scheint erreicht. Mit der Alterung der Gesellschaft nehmen natürlich die Alterserkrankungen zu wie Krebs, Demenz und Diabetes.

Entscheidend für unser Anliegen des nachhaltigen Wirtschaftens ist die Betrachtung der Gesundheit anhand der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung. Mehr als jeder zweite Deutsche gilt als chronisch krank. Neben den Herz-Kreislauf-, Krebs- und Muskel- und Skeletterkrankungen fallen die psychischen und neurologischen Störungen ins Auge. Der Anteil der psychischen Erkrankungen am Gesamt wächst seit Jahren beständig an. Laut DGPPN – Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde waren im Jahr 2022 knapp 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen .

Psychische Erkrankungen boomen auch an den Hochschulen. In den 20 Jahren bis 2020 hat sich Anzahl der Studenten – mit mehr als 75 Prozent Frauenanteil  im Jahr 2022 – auf über 100.000 verdreifacht. Der Hypothese, inwieweit sich hier ein selbstreferenzielles Geschäftsmodell Bahn bricht, dass sich entlang einer hypersensibilisierten Befindlichkeitsgesellschaft einen eigenen Markt schafft, sei hier nicht weiter auf den Grund gegangen.

Im Zusammenhang mit der unternehmerischen Wirklichkeit haben Gesundheit und Wohlergehen der Mitarbeiter:innen höchste Priorität, der Arbeitsschutz muss neben den körperlichen Verletzungsrisiken und beruflich bedingten körperlichen Erkrankungen auch die mentale, soziale und emotionale Gesundheit umfassen. Denn psychische Erkrankungen sind zu über 17 Prozent der Grund für die betriebliche Arbeitsunfähigkeit. Die DGPPN spricht von 15 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland .

Anbei ein Gedankenspiel: Würden die Unternehmen in Deutschland durch besseren und umfassenderen Arbeitsschutz die Krankheitstage nur um knapp die Hälfte auf fünf Tage je Arbeitnehmer reduzieren  – dann stünden sechs zusätzliche Arbeitstage je Mitarbeiter zur Verfügung. Wenn ein Unternehmen den Gegenwert von drei Arbeitstagen in den Gesundheitsschutz investieren würde, blieben ihm drei zusätzliche Arbeitstage für die Wertschöpfung zur Verfügung. Doch das muss sich jedes Unternehmen selbst ausrechnen.

Für Unternehmen, die nach dem Maximalprinzip arbeiten und kurzfristige Optima anstreben wird diese Rechnung nicht aufgehen, insbesondere dann, wenn die Solidargemeinschaft der Beitragszahler in den Krankenkassen die Kosten der Berufskrankheiten trägt. Auch das ist ein Phänomen nicht nachhaltigen Wirtschaftens, hier werden Kosten wo immer möglich externalisiert, um das unternehmerische Ergebnis zu maximieren.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

© Abbildung erzeugt mit Hilfe von OpenAI, 2024, Stefan Theßenvitz

Alles dient dem Wohlergehen, nicht?

Unser Gesundheitssystem in Deutschland ist mehrfach dysfunktional. Wo immer möglich, bürden die Verursacher von Krankheit diese Kosten der Solidargemeinschaft auf, zum Beispiel Arbeitgeber mit Krankheiten begünstigenden Arbeitsbedingungen und Lebensmittelproduzenten, die nachweislich Krankheiten begünstigende Inhaltsstoffe verwenden. Hier muss das Verursacherprinzip gelten.

Auch auf Seite der Patienten hängt die Sache schief. In unserer hyperindividualisierten Gesellschaft definieren sich viele Menschen über ihre Be- und Empfindlichkeiten, ihre Anomalien, ihre Defizite, ihre Zurücksetzungen, ihre Unverträglichkeiten, ihre Diskriminierungserfahrungen, ihre ausdifferenzierte soziale Geschlechtlichkeit und vieles mehr.

Vereinfacht gesagt: Hyperindividualismus ist eine toxische Verhaltensweise in einem toxischen System, das Perfektion, Leistung und genormte Schönheit befördert, einfordert und belohnt. Gleichzeitig wurden in den letzten Jahren neue Geschäftsmodelle für Gesundheitsdienstleister entwickelt, von der kleinen Augenarztpraxis bis zur Rehaklinik, die dem Gewinnstreben verpflichtet sind. Jede ärztliche Dienstleistung, deren oberstes Ziel nicht die Gesundung und Gesundheit ihrer Patienten ist, muss dysfunktional sein, einfach weil nicht alle Mittel im Sinne des obersten Zieles eingesetzt werden können.

Es braucht die Selbstermächtigung der Menschen, nicht wegen jedem Wehwehchen in die Notaufnahme zu hetzen und jede temporäre Unpässlichkeiten zum Trauma hochzujazzen. Doch dafür braucht man ein gesundes Verhältnis zu sich selbst und gleichermaßen muss man den Mut zu finden, aus dem toxischen System der beständigen Perfektionierung auszusteigen.

Es muss klar gesagt werden: Die Gesundheitsindustrie ist zum großen Teil ein Geschäftsmodell, dass davon lebt, dass wir permanent verunsichert sind, unseren Zugang zu uns selbst verlieren und im Strudel der vielfältigen Informationen immer ein Defizit an und in uns finden, dass man nur unter Zuhilfenahme von Mittelchen, Therapien und Operationen aller Art für viel Geld heilen kann. Im Kern sind Gesundheit und Wohlergeben Bildungsthemen und auch eine kulturelle Vereinbarung. Wie schön wäre es, wenn sich Menschen viel mehr über ihre Talente, Neigungen und ihre Neugier austauschen würden als über ihre ihnen suggerierten Abweichungen.

Stellen Sie mir 1.000 Menschen vor und ich zeige Ihnen, jeder ist einzigartig anders und jeder kann mindestens eine Sache besonders gut. Lassen Sie die gleichen 1.000 Menschen in einer aktiennotierten Klinik durchchecken und Sie werden erstaunt sein, welche Defizite man an und in ihnen entdeckt, die man Gott sei es gedankt mit einem Haufen Geld beseitigen kann.

Recherchieren Sie gerne die Korrelation von besonders geförderten Maßnahmen durch Krankenkassen, von der Hüft-OP bis zum Augenlasern, dem damit verbundenen reichhaltigen Angebot und den Diagnosen und Überweisungen der Ärzte. Ärzte sind meist gute Menschen in einem überwiegend schlechten System.

Der wichtigste Hebel ist wohl die Herausnahme der Gesundheitsdienstleister – vom Hausarzt bis zur Herzklinik – aus dem ökonomischen Verwertungsdruck. Medizinisch notwendige und sinnvolle Maßnahmen sind Leistungen der Solidargemeinschaft, auf die sich jeder verlassen können muss. Nicht jede medizinische Leistung führt zur Erhaltung oder Wiedererlangung der Gesundheit, nicht jede medizinische Maßnahme ist notwendig und erhöht die Lebensqualität.

Selbstverständlich ist jeder Mensch frei in der Wahl seines Arztes und seiner Entscheidung für eine bestimmte Therapie, doch die Solidargemeinschaft muss nicht alles bezahlen. In dem Maße, wie die Gesundheitsdienstleistungen dem nach Rendite suchenden Kapital entzogen werden, werden sich die Verhältnisse deutlich zum Besseren wenden.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

© Abbildung erzeugt mit Hilfe von OpenAI, 2024, Stefan Theßenvitz

Klug vernetzte Mobilität schafft Wohlstand

Der Begriff der nachhaltigen Infrastruktur umfasst die Mobilität, die bezahlbare und saubere Energie, das Leben in nachhaltigen Städten und Gemeinden und die damit verbundenen Innovationen und Investitionen des Bundes, der Länder und Gemeinden. Dazu finden Sie in den beiden bereits vorgelegten Büchern zum nachhaltigen Wirtschaften sehr viel Information. Im Folgenden geht es um eine qualitative Betrachtung wünschenswerter Entwicklungen hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft, die aus eigener Kraft im Wohlstand leben will und für diese Transformation einen politischen Gestaltungswillen braucht.

Sich frei bewegen können, ungebunden sein, selbstbestimmt handeln können, spontan sein, die Nachbarschaft und die Welt erkunden, Menschen besuchen, Reisen können, jederzeit aufbrechen wann, warum und wohin auch immer, sprichwörtlich Neues erfahren, das sind Urbedürfnisse des Menschen. In der individuellen Möglichkeit der Mobilität bemessen sich nicht zuletzt die Freiheitsgrade des Menschen. Dem einen genügt die Wanderung von der Haustür weg, der andere träumt vom anderen Ende der Welt. Oftmals sind auch der Beruf und seine Ausübung mit der Fähigkeit und Möglichkeit verbunden, mobil zu sein.

Der aktuelle Diskurs in Deutschland hat das Auto aufs Korn genommen. Autos verstopfen die Innenstädte, Autobahnen schlagen riesige Schneisen in Landschaften, Autos erzeugen Feinstaub durch den Abrieb der Reifen und Bremsscheiben, die Abgase der Verbrennermotoren stinken und sind giftig, Autos töten und schädigen andere Verkehrsteilnehmer, Autos können gefährlich werden. Das ist alles richtig. Auf der anderen Seite steht das oben beschriebene Verlangen der Menschen nach Mobilität und genau deshalb sind Autos auch für viele Menschen Sehnsuchtsorte, für die sie lange sparen, die sie hegen und pflegen und sehr gerne benutzen.

Nicht zuletzt ist die Automobilindustrie in Deutschland eine Schlüsselindustrie, die ca. fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt und vier Prozent der Arbeitnehmer beschäftigt . Mit der Automobilindustrie verbunden sind unzählige mittelständische Betriebe – beispielsweise Spezialmaschinenbau, Komponentenhersteller, Ingenieurbüros, Autohändler, Werkstätten, Tankstellen. Die Arbeitsplätze sind meist hochqualifiziert und entsprechend hoch sind die damit verbundenen Löhne und Gehälter und die daraus resultierenden Einkommenssteuern.

Kurz gesagt, die Automobilindustrie trägt einen großen Anteil zum materiellen Wohlstand in Deutschland bei. Auch die für den Autoverkehr notwendigen Straßen tragen zum Wohlstand bei, weil die Autofahrer auf diesen zur Arbeit fahren, in die Ferien und immer wieder nach Hause, dass Dank der Straßen auch weiter vom Arbeitsort entfernt liegen kann. Wer ein Auto hat, kann bequem am Stadtrand wohnen oder auf dem Land und sich dort von mittelständischen Handwerksbetrieben sein Eigenheim bauen lassen.

Diese drei zusammenwirkenden Faktoren – Straße, Auto, Haus – beschreiben im Wesentlichen das Wohlstandsmodell in Deutschland; mit all den negativen Folgen wie Landschaftsverbrauch, Zersiedelung und Umweltverschmutzung. Ein schlichtes Weiter so ist ein Irrweg, ebenso wie eine pauschale Verteufelung des Autos.

Das private Auto ist ein mächtiger Wohlstandshebel. Die öffentlichen Verkehrsmittel von der Straßenbahn bis zur Bundesbahn sind ein mächtiger Wohlfahrtshebel. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann jeder Mensch kostengünstig und umweltschonend seine Sehnsuchtsziele ansteuern, sofern diese aus Steuermitteln kofinanziert werden. An dieser Stelle den auf das Jahr 2070 verschobenen Deutschlandtakt der Bahn und ihre aktuelle Verfasstheit mit ätzender Satire zu bewerfen, ist zu billig. Jeder Mensch weiß, so geht das nicht und so wird das auch nichts auf Sicht.

Für den an der Zahl der Fahrgäste bemessenen Erfolg und die gesellschaftliche Akzeptanz öffentlicher Verkehrsmittel bedürfen diese auf Dauer angelegte günstige Preise, die deutlich günstiger sind als Fahrten mit dem privaten Auto. Dazu kommen die Erfolgsfaktoren Verfügbarkeit – öffentliche Verkehrsmittel jederzeit und überall – und ein gepflegter Zustand des rollenden Materials und der Bahnhöfe. Aktuell sind bis auf das Deutschlandticket, das leider nur für den Regional- und Nahverkehr gilt, für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel keine der drei Erfolgsfaktoren Preis, Verfügbarkeit und Annehmlichkeit erfüllt.

Für eine mobile Gesellschaft ist die intelligente Vernetzung der Verkehrsmittel untereinander, vom ICE über das Auto bis zum Fahrrad ein guter Weg, den auch alle Menschen gerne mitgehen würden. In dem Maße, wie Autos mit emissionsfreien Energieträgern – Elektrizität und Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen – angetrieben werden, würde sich das Umweltproblem verflüchtigen.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

© Abbildung erzeugt mit Hilfe von OpenAI, 2024, Stefan Theßenvitz

Nach dem Stillstand kommt der Kollaps

In dem Maße, wie Autos ihren Platzbedarf insbesondere in hochverdichteten Innenstädten signifikant reduzieren, würden die von den Autos ausgehenden Gefahren und der mit den Autos verbundene Dichtestress geringer werden. Jede Reduzierung des Autoverkehrs bedarf einer besseren, sprich bequemeren und günstigeren, Alternative die idealerweise auch noch mit einer Statusaufwertung verbunden ist.

Seit 1912 hat sich das Schienennetz von damals knapp 60.000 Kilometern auf etwas über 33.000 Kilometer im Jahr 2020 nahezu halbiert. Gut, Deutschland erstreckt sich heute auch über eine geringere Landesfläche als vor dem ersten Weltkrieg. Wenn ich mit dem Auto bei uns über Land fahre, dann überquere ich nicht zu knapp stillgelegte Bahngleise, die ehedem die Dörfer miteinander verbanden und raschen Anschluss an die nächstgrößere Stadt boten.

Die Kennzahlen der Deutschen Bahn sind auf den ersten Blick wirklich beeindruckend  und diese geben Grund zur Hoffnung, doch die Zahl der Bahnhöfe und Haltepunkte beträgt seit über 20 Jahren etwa 7.000, die Schienenkilometer erodieren bei runden 33.000 Kilometern, die Beförderung von Gütern sank von 282 Millionen auf 222 Millionen Tonnen. Nur ein kleiner Vergleich im Blitzlicht des Jahres 2021: die 701 Milliarden Tonnenkilometer  verteilen sich auf etwas mehr als 72 Prozent auf LKW, auf knapp 19 Prozent Güterzug, auf knapp 7 Prozent Binnenschiff und etwas über 2 Prozent Öl-Fernleitungen.

Vermutlich ist eines der Hauptprobleme bei der Verkehrswende hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft der stetig wachsende LKW-Verkehr. Der enorme Transportaufwand in Bezug zum LKW-Verkehr schlägt überdies mit rund 30 Prozent Leerfahrten zu Buche. Auch hier schlummert enormes Optimierungspotenzial. Im Jahr 2022 fuhren die Menschen mit ihren PKW gute 600 Milliarden Kilometer, mit der Eisenbahn waren es gute 95 Milliarden Kilometer. Das entspricht einer Fahrtleistung je Einwohner in Deutschland von rund 8.200 Kilometer pro Jahr mit steigender Tendenz.

In der Summe können wir festhalten: Die Menschen fahren jedes Jahr mehr Kilometer mit dem Auto, davon über 43 Prozent für Urlaub und Freizeit, das Frachtvolumen wächst von Jahr zu Jahr. Menschen und Waren rollen zu ungefähr 80 Prozent über Straßen, die bestehende Verkehrsinfrastruktur ist den heutigen Belastungen unzureichend und den kommenden Belastungen keinesfalls gewachsen, so viele Straßen und Schienen können gar nicht gebaut werden. Die Verkehrsknotenpunkte können gar nicht so effizient entzerrt und miteinander vernetzt werden.

Auszug aus dem Buch: Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Politik | Perspektiven, Spielregeln und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft der Spezies Mensch im schönsten Land der Welt – in Deutschland, Stefan Theßenvitz, 248 Seiten, 38 Euro. Im Webshop erhältlich: https://shop.thessenvitz.de/produkt/nachhaltigkeit-in-gesellschaft-und-politik/

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Trendforschung und Szenario-Analyse | Zukunft selbstbestimmt gestalten

Die Zukunft kann niemand vorhersehen. Denn Zukunft entwickelt sich nicht linear. Wir erleben Disruption, aufbrechende Dynamiken und Zeiten scheinbaren Stillstandes. Doch wir können unseren Blickwinkel erweitern, den Horizont beobachten und die Gegenwart aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Mit diesem Wissen können wir unsere Zukunft selbstbestimmt gestalten.

Trendforschung

Trends i.S.v. Megatrends sind breite soziale, wirtschaftliche, politische und technische Veränderungen, die sich langsam bilden und die, wenn in Kraft, lange von Einfluss sind. Niemand kann sich dauerhaft gegen diese Entwicklungen stellen. Entscheidend ist, konstruktiv mit Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft umzugehen.
Mit unserem Trendradar erfassen, analysieren und bewerten wir im Zusammenhang mit Ihrer konkreten Aufgabenstellung mögliche Zukünfte in sieben Dimensionen.

  • Wirtschaftliche Trends (z.B. Fabrik 4.0, Vernetzung, Recycling und Upcycling, Globalisierung, Regionalisierung, Nachhaltigkeit)
  • Technische Trends (z.B. Big Data, Informationstechnologie, Mobilität, Ergonomie, Umwelttechnologie, Sicherheit)
  • Wissenschaftliche Trends (z.B. i-health, neue Verbund-Werkstoffe, grüne und rote Gentechnik)
  • Politische Trends (z.B. Europäisierung, Regionalisierung, Bürgerschaftliches Engagement, Nudging)
  • Gesellschaftliche Trends (z.B. Demographie, Communities, Ghettoisierung, Integration, Parallelgesellschaften, Migration)
  • Kulturelle Trends (z.B. Ökonomisierung, Wiederverwertung, Subsistenzwirtschaft, Ökologisierung, Verantwortung, Posthumanismus)
  • Verbrauchertrends (z.B. Individualisierung, veganer Lebensstil, gut leben statt viel haben)

Szenario-Analyse

Die Szenario-Technik kann als eine Art Drehbucharbeit aufgefasst werden, bei der zukünftige Wirklichkeiten beschrieben werden. Gute Szenario-Drehbücher umfassen mehrere denkbare Zukunftsentwicklungen und beziehen auch mögliche Störereignisse mit ein.
Das Drehbuch eines Szenarios besteht aus zwei Teilen.

Die Analysephase / Betrachtung von AUSSEN

  • Kurze Beschreibung des Megatrends mit Begründung der Relevanz für unser Unternehmen
  • Die stärkst mögliche Entwicklung des Megatrends
  • Die schwächst mögliche Entwicklung des Megatrends
  • Die wahrscheinlichste Entwicklung des Megatrends

Wichtig: für JEDEN Megatrend wird EIN Szenario geschrieben. In der systematischen Zusammenschau aller Szenarien durch eine Konsistenzanalyse erkennt das Unternehmen, welche Trends sich wechselseitig verstärken, welche Trends sich unabhängig voneinander entwickeln und welche Trends sich gegenseitig neutralisieren oder abschwächen.

Die konzeptionelle Phase / Betrachtung von INNEN

  • Die größte Chance für unser Unternehmen
  • Das größte Risiko für unser Unternehmen
  • Unsere Konsequenz/en daraus
  • Unser konstruktiver Umgang damit

Herzlich willkommen im Club der klaren Denker und kraftvollen Macher, Ihr

Stefan Theßenvitz

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    Bliesbach ist eine Biosphärenstadt in der Biosphäre. Eine Biosphärenstadt zu sein, ist Verantwortung, Verpflichtung und Auftrag.

    • Wir handeln verantwortlich und wir haben ein klares Ziel. Unsere Heimat ist lebenswert und zukunftsfähig für die kommenden Generationen.
    • Wir erproben und entwickeln einen Lebensstil, in dem sich Mensch und Natur miteinander vertragen und sich gemeinsam gut entwickeln.
    • In Bliesbach gestalten wir für uns und unsere Kinder private und berufliche Zukunftsperspektiven, eine zukunftsfähige Infrastruktur und eine intakte Natur.

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    • Informationen zu Projekten und Veranstaltungen zur Biosphäre in Bliesbach
    • Biosphäre

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    Das kulturelle Leben in Bliesbach ist reich und vielfältig. Theater, Musik, Museen, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen – ob als Kunst- und Kulturliebhaber, als Gast oder jemand, der selber gerne mitmacht: Sie finden bestimmt etwas, das Ihre Sinne anregt und Ihnen Freude bereitet.

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    Unser Bliesbach ist etwas Besonderes. Wir sind eine Biosphärenstadt in der Biosphäre.

    Die Biosphäre ist eine Modellregion für Nachhaltige Entwicklung. Wir – die Menschen in Bliesbach und der Biosphäre – wollen im Einklang mit der Natur leben und wirtschaften. Wir laden Sie ein, Ihre Freizeit und Ihren Urlaub genussreich und nachhaltig zu gestalten.

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    • Wir wollen, dass Sie eine gute Zeit in der Biosphäre verbringen. Erholen, entspannen, entdecken, staunen, lernen. Und dass Sie gute Erfahrungen machen.
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    • Wir sind Teil der Initiative „ServiceQualität Deutschland“ und bilden uns beständig weiter.

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    Wirtschaft

    Viele Betriebe in Bliesbach engagieren sich im Partnerbetriebe-Netzwerk der Biosphäre.

    Sympathisch, qualitätvoll und nachhaltig.

    1. Die Betriebe bieten mit ihren Produkten und Dienstleistungen hohe Qualität und einen erstklassigen Service. Die Produkte sind – wo möglich – regional und naturverträglich.
    2. Die Leistungen unserer Betriebe sind qualifiziert, zertifiziert und werden extern überprüft. Unsere Betriebe streben nach Exzellenz.

    Viele Betriebe in Bliesbach arbeiten mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Sie gehen mit unseren natürlichen Ressourcen schonend um und wir verwenden – wo möglich – naturverträgliche Betriebsmittel.

    Die Wirtschaft in unserer schönen Biosphärenstadt Bliesbach profitiert von der Biosphäre:

    1. Die Marke „Biosphäre“ ist bekannt und begehrt. Das Label „Partner des Biosphärenreservats “ ist bei Betrieben begehrt.
    2. Unsere sensibilisierten Verbraucher wertschätzen nachhaltige Produkte und Dienstleistungen.
    3. Das Fördermanagement der Biosphäre unterstützt Betriebe, ihre Produktion nachhaltig zu gestalten.
    4. Wir entwickeln in Bliesbach eine zukunftsfähige Infrastruktur.
    5. Die Lebensqualität in Bliesbach ist hoch, die Natur in der Biosphäre ist intakt.
    6. Die Arbeitskräfte in der Biosphäre sind motiviert und qualifiziert.
    7. Wir investieren in Projekte und Aktivitäten zum Klimaschutz.

    Links

    • Betriebe in Bliesbach als Partner des Biosphärenreservats in Bliesbach
    • Fördermanagement der Biosphäre
    • Ansprechpartner für die Wirtschaft in Bliesbach

    Bildung für nachhaltige Entwicklung – BNE

    Bliesbach ist eine Biosphärenstadt in der Biosphäre. Eine Biosphärenstadt zu sein, ist Verantwortung, Verpflichtung und Auftrag. Deshalb finden Sie bei uns auch Angebote zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung – BNE.

    Unsere BNE-Angebote in Bliesbach entstehen aus einer einfachen Frage: Wie kann ich gut leben und wie kann ich zu einem guten Leben aller beitragen? Konkret, praktisch und wirksam.

    Jedes unserer BNE-Angebote ist sauber durchdacht, qualitätvoll entwickelt und vielfach erprobt. Unsere Bildungsangebote reflektieren den Stand des Wissens – wissenschaftlich, pädagogisch und didaktisch. Und wir passen unsere Bildungsangebote auf die Bedürfnisse unserer Kunden an.

    Unsere Dozenten sind qualifiziert und sie vermitteln Gestaltungskompetenz.

    Die Gestaltungskompetenz = Ihre Gestaltungskompetenz

    • regt an zur Reflexion – Warum handle ich, wie ich handle?
    • denkt die globale und die lokale Perspektive zusammen – Was folgt aus meinen Verhalten?
    • bezieht sich auf Ihre Lebenswelt – Was kann ich tun?
    • vermittelt handlungsorientiertes Erfahrungslernen – Wie kann es besser gelingen?
    • handelt freudvoll mit Sinn – Wie packe ich es an, dass es mir und anderen Freude macht?

    Links

    • Bildungsträger, die BNE anbieten (z.B. IHK, HWK, Volkshochschule, Kirchen, Organisationen, Vereine)
    • BNE-Angebote
    • BNE-Veranstaltungen
    • Ansprechpartner für Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bliesbach

    Nachhaltigkeit

    Bliesbach ist eine Stadt in der Biosphäre. Eine Biosphärenstadt zu sein, ist Verantwortung, Verpflichtung und Auftrag.

    Nachhaltigkeit verstehen wir als eine Form zukunftsorientierten Handelns, das Umwelt und Natur schützt, die natürlichen Lebensgrundlagen erhält, darauf basierende Strategien entwickelt und die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Teilhabe aller hier lebenden Menschen ermöglicht.

    • Wir handeln verantwortlich und wir haben ein klares Ziel. Unsere Heimat ist lebenswert und zukunftsfähig für die kommenden Generationen.
    • Wir erproben und entwickeln einen Lebensstil, in dem sich Mensch und Natur miteinander vertragen und sich gemeinsam gut entwickeln.
    • In Bliesbach gestalten wir für uns und unsere Kinder private und berufliche Zukunftsperspektiven, eine zukunftsfähige Infrastruktur und eine intakte Natur.

    Und genau das packen wir täglich an. Mit Verstand, mit Herz und Hand.

    Warum brauchen wir – braucht die Welt – Biosphärenreservate?

    Die von Menschen gestaltete Welt braucht einen Wandel. Denn wir verbrauchen sehr viel Natur und Ressourcen. Mehr, als wieder nachwächst. Mehr, als die Erde Zeit braucht, sich zu regenerieren. Und mehr, als wir für ein gutes Leben brauchen.

    Wie könnte er aussehen, der Plan vom guten Leben?

    Kinder gehen in die Schule, Jugendliche lernen einen Beruf oder studieren, Erwachsene haben eine erfüllende Arbeit, Rentner einen sorgenfreien Ruhestand, die Dörfer und Städte sind lebendig und intakt, alles ist gut erreichbar. Die Menschen lieben ihr Zuhause als Heimat.

    Tiere leben ungestört in ihren Lebensräumen, die Natur ist vielfältig und gedeiht, die Kulturlandschaft ist reizvoll und voller schöner Perspektiven. Mensch und Natur leben in einem ausgewogenen Verhältnis von Nutzung und natürlichen Kreisläufen.

    Das gute Leben gestalten

    Genau das wollen 686 Biosphärenreservate rund um den Globus erreichen. Unsere vielfältige Welt schützen, erhalten und weiterentwickeln. Für die Menschen, für die Tiere und für die Pflanzen. Jedes Biosphärenreservat ist eine Modellregion. Und eine davon ist unsere Biosphäre.

    Unsere Biosphäre ist von der UNESCO anerkannt. Hier erproben wir das gute Leben. Hier entwickeln wir beispielhaft das nachhaltige Zusammenleben von Mensch und Natur. Wir leben in einem der 16 anerkannten Biosphärenreservate in Deutschland und jedes erarbeitet gute Beispiele. Wir in Bliesbach auch.

    Unsere Aufgaben

    Jedes Biosphärenreservat schützt seine Kulturlandschaften, erhält und entwickelt wertvolle Lebensräume für Mensch und Natur. Damit sorgt jedes Biosphärenreservat für ein ausgewogenes Verhältnis von menschlicher Nutzung, natürlichen Kreisläufen und regionaler Wertschöpfung.

    Jedes Biosphärenreservat wird wissenschaftlich begleitet und untersucht. Forschung und Wissenschaft generieren exemplarische Erkenntnisse über die Wechselwirkungen von natürlichen und gesellschaftlichen Prozessen und sichern so den Prozess der Anpassung und Optimierung.

    Jedes Biosphärenreservat gliedert sich in verschiedene Bereiche: in eine Kernzone, in eine Pflegezone und in eine Entwicklungszone. Diese Zonen definieren den Umfang der menschlichen Einflussnahme. In den deutschen Biosphärenreservaten stehen der wirtschaftende Mensch und die Natur im Mittelpunkt.

    Die Aufgaben eines Biosphärenreservats in Stichpunkten: Landwirtschaft,  Gewerbe, Kultur, Waldwirtschaft, Siedlungsentwicklung, soziale Belange, Tourismus, Verkehr. All das soll sich im Einklang mit der Natur positiv entwickeln.

    Unser Selbstverständnis

    Wir lieben die Biosphäre als unsere Heimat – die Menschen, die vielfältige Natur, die Kulturlandschaft, die Geschichte, die Städte und Dörfer. Wir sind verantwortlich für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung unseres Lebensraumes. Wir handeln.

    Das große Ziel

    Ziel ist es, weltweit über 200 Millionen Menschen zum Mitmachen zu motivieren. In den Biosphärenreservaten in Australien, China, Costa Rica, Frankreich, Ghana, Indien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Russland, Vietnam … Für ein gutes Leben in unserem schönen Bliesbach und auf unserer schönen Erde.

    Wir sind eine Biosphärenstadt. Mit Verstand, mit Herz und Hand.

    Links

    • Ansprechpartner zur Biosphäre
    • Informationen zu Projekten und Veranstaltungen zur Biosphäre in Bliesbach

    Freizeit

    Sie verbringen Ihre Freizeit in unserem schönen Bliesbach? Das ist eine gute Idee für eine gute Zeit bei uns! Bliesbach ist eine Stadt in der Biosphäre.

    Die Biosphäre ist etwas Besonderes. Sie ist eine Modellregion für Nachhaltige Entwicklung. Wir – die Menschen in der Biosphäre – wollen im Einklang mit der Natur leben und wirtschaften. Wir laden Sie ein, Ihre Freizeit genussreich und nachhaltig zu gestalten.

    Links

    • Lokaler Terminkalender mit aktuellen Freizeitangeboten
    • Kurztexte mit Links zu aktuellen lokalen Angeboten
    • Veranstaltungskalender Biosphäre

    Lust auf Kultur?

    Unsere Stadt / Gemeinde hat eine reiche Geschichte. So wie auch die Biosphäre. Wir sind einzigartig und auch deshalb sind wir eine Modellregion der UNESCO. Ihre kulturelle Entdeckungsreise beginnt hier direkt vor der Haustür, in unserem schönen Bliesbach.

    Links

    • Kulturelle Veranstaltungen in Bliesbach
    • Links zu kulturellen Veranstaltungen der Biosphäre

    Lust auf Natur?

    Unsere Naturerlebnis–Angebote sind spannend und abwechslungsreich. Und sie machen Spaß. Mit unseren Natur– und Landschaftsführern entdecken Sie die artenreiche Tierwelt und Pflanzenwelt in der Biosphäre.

    Links

    • Natur-Veranstaltungen in Bliesbach
    • Natur-Veranstaltungen der Biosphäre

    Lust auf Genuss?

    Mit unseren Gästeführern erschmecken Sie unsere leckeren Regionalprodukte und Sie erfahren Wissenswertes und Geheimnisvolles über unsere herrliche Biosphäre–Landschaft. Oder Sie gehen in unserem schönen Bliesbach auf kulinarische Entdeckungsreise.

    Links

    • Gastronomische Partner-Betrieben der Biosphäre in Bliesbach
    • Gastronomische Partner-Betrieben der Biosphäre in der Biosphäre
    • Gastronomische Touren mit Gästeführern in der Biosphäre

    Ihre Fragen sind unsere Freude. Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten, regionale Küche, Übernachten, Führungen, Exkursionen, Bildungsangebote. Unsere Biosphäre hat viel zu bieten. Wir informieren und beraten Sie und helfen Ihnen gerne bei Ihrer Entdeckungsreise.

    Links

    • Touristische Information in Bliesbach

    Unser Anspruch an Ihre gute Zeit.

    • Wir wollen, dass Sie eine gute Zeit in unserer Stadt / Gemeinde und in der Biosphäre verbringen. Erholen, entspannen, entdecken, staunen, lernen. Und dass Sie gute Erfahrungen machen.
    • Wir sind geschult im Umgang mit Gästen, wir geben Ihnen gerne Auskunft und gerne erklären wir Ihnen die vielschichtigen Themen rund um die Biosphäre.
    • Wir sind Teil der Initiative „ServiceQualität Deutschland“ und bilden uns beständig weiter.

    Links

    • Touristischen Information in Bliesbach

    Wissenschaft

    Unser Bliesbach ist Teil der Biosphäre. Die Biosphäre ist eine von der UNESCO anerkannte Modellregion. Hier erproben und entwickeln wir einen Lebensstil, in dem sich Mensch und Natur miteinander vertragen und sich gemeinsam gut entwickeln. Zur Erprobung und Entwicklung gehört auch die wissenschaftliche Begleitung der Biosphäre.

    • Regelmäßige Bestandsaufnahmen – Wo stehen wir und warum stehen wir, wo wir stehen?
    • Systematische Erfolgsanalysen – Was war (nicht) gut, was können wir besser lösen?
    • Konkrete Beratung in Projekten – Was bedeuten die Erkenntnisse ganz praktisch?

    Die Schwerpunkte der Forschung in der Biosphäre

    • der ökologische Wandel im städtischen, zwischenstädtischen und ländlichem Raum im Zuge des globalen Klimawandels
    • Möglichkeiten sowie soziale und ökologische Grenzen der Gewinnung und des Einsatzes regenerativer Energien
    • die Entwicklung der Lebenswelten im Zuge des sozialen Wandels (insbesondere des Strukturwandels und des demographischen Wandels)
    • die Erforschung des Stoffhaushaltes und der Geoökologie (Biologische Forschung, Artenerfassung)

    Links

    • Informationen über die Forschungsarbeit in der Biosphäre auf der offiziellen Website der Biosphäre

    Biosphäre

    Bliesbach ist eine Stadt in der Biosphäre. Eine Biosphärenstadt zu sein, ist Verantwortung, Verpflichtung und Auftrag.

    • Wir handeln verantwortlich und wir haben ein klares Ziel. Unsere Heimat ist lebenswert und zukunftsfähig für die kommenden Generationen.
    • Wir erproben und entwickeln einen Lebensstil, in dem sich Mensch und Natur miteinander vertragen und sich gemeinsam gut entwickeln.
    • In Bliesbach gestalten wir für uns und unsere Kinder private und berufliche Zukunftsperspektiven, eine zukunftsfähige Infrastruktur und eine intakte Natur.

    Und genau das packen wir täglich an. Mit Verstand, mit Herz und Hand.

    Warum brauchen wir – braucht die Welt – Biosphärenreservate?

    Die von Menschen gestaltete Welt braucht einen Wandel. Denn wir verbrauchen sehr viel Natur und Ressourcen. Mehr, als wieder nachwächst. Mehr, als die Erde Zeit braucht, sich zu regenerieren. Und mehr, als wir für ein gutes Leben brauchen.

    Wie könnte er aussehen, der Plan vom guten Leben?

    Kinder gehen in die Schule, Jugendliche lernen einen Beruf oder studieren, Erwachsene haben eine erfüllende Arbeit, Rentner einen sorgenfreien Ruhestand, die Dörfer und Städte sind lebendig und intakt, alles ist gut erreichbar. Die Menschen lieben ihr Zuhause als Heimat.

    Tiere leben ungestört in ihren Lebensräumen, die Natur ist vielfältig und gedeiht, die Kulturlandschaft ist reizvoll und voller schöner Perspektiven. Mensch und Natur leben in einem ausgewogenen Verhältnis von Nutzung und natürlichen Kreisläufen.

    Das gute Leben gestalten

    Genau das wollen 686 Biosphärenreservate rund um den Globus erreichen. Unsere vielfältige Welt schützen, erhalten und weiterentwickeln. Für die Menschen, für die Tiere und für die Pflanzen. Jedes Biosphärenreservat ist eine Modellregion. Und eine davon ist unsere Biosphäre.

    Unsere Biosphäre ist von der UNESCO anerkannt. Hier erproben wir das gute Leben. Hier entwickeln wir beispielhaft das nachhaltige Zusammenleben von Mensch und Natur. Wir leben in einem der 16 anerkannten Biosphärenreservate in Deutschland und jedes erarbeitet gute Beispiele. Wir in Bliesbach auch.

    Unsere Aufgaben

    Jedes Biosphärenreservat schützt seine Kulturlandschaften, erhält und entwickelt wertvolle Lebensräume für Mensch und Natur. Damit sorgt jedes Biosphärenreservat für ein ausgewogenes Verhältnis von menschlicher Nutzung, natürlichen Kreisläufen und regionaler Wertschöpfung.

    Jedes Biosphärenreservat wird wissenschaftlich begleitet und untersucht. Forschung und Wissenschaft generieren exemplarische Erkenntnisse über die Wechselwirkungen von natürlichen und gesellschaftlichen Prozessen und sichern so den Prozess der Anpassung und Optimierung.

    Jedes Biosphärenreservat gliedert sich verschiedene Bereiche: in eine Kernzone, in eine Pflegezone und in eine Entwicklungszone. Diese Zonen definieren den Umfang der menschlichen Einflussnahme. In den deutschen Biosphärenreservaten stehen der wirtschaftende Mensch und die Natur im Mittelpunkt.

    Die Aufgaben eines Biosphärenreservats in Stichpunkten: Landwirtschaft,  Gewerbe, Kultur, Waldwirtschaft, Siedlungsentwicklung, soziale Belange, Tourismus, Verkehr. All das soll sich im Einklang mit der Natur positiv entwickeln.

    Unser Selbstverständnis

    Wir lieben die Biosphäre als unsere Heimat – die Menschen, die vielfältige Natur, die Kulturlandschaft, die Geschichte, die Städte und Dörfer. Wir sind verantwortlich für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung unseres Lebensraumes. Wir handeln.

    Das große Ziel

    Ziel ist es, weltweit über 200 Millionen Menschen zum Mitmachen zu motivieren. In den Biosphärenreservaten in Australien, China, Costa Rica, Frankreich, Ghana, Indien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Russland, Vietnam … Für ein gutes Leben in unserem schönen Bliesbach und auf unserer schönen Erde.

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    • Informationen über die Biosphäre auf der offiziellen Website der Biosphäre

    Leitbild

    Wir engagieren uns für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung in Bliesbach im  UNESCO–Biosphärenreservat „Biosphäre“. Wir schaffen Verbesserung und denken weiter. Unsere Veränderung hat Bestand. Als Modellregion von Weltrang steht die Biosphäre auf Augenhöhe mit anderen Regionen unserer Erde, die sich für eine Transformation unserer Welt stark machen.

    Nachhaltigkeit verstehen wir als eine Form zukunftsorientierten Handelns, das Umwelt und Natur schützt, die natürlichen Lebensgrundlagen erhält, darauf basierende Strategien entwickelt und die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Teilhabe aller hier lebenden Menschen ermöglicht.

    Unsere Heimat ist zukunftsfähig für die kommenden Generationen. Jeder Einwohner kennt, versteht und achtet die Grundsätze der UNESCO–Biosphärenreservate und kann sich leicht aktiv an der Entwicklung in Bliesbach und der Biosphäre beteiligen.

    Wir sind uns unserer globalen Verantwortung bewusst. Wir schonen die weltweiten Ressourcen und stehen für ethische und soziale Gerechtigkeit. Wir schätzen und sichern die Vielfalt, Schönheit, Eigenart und den Wert der Natur. Wir arbeiten dafür, die natürlichen Lebensräume in Bliesbach und der Biosphäre nachhaltig zu nutzen, zu erhalten, zu schützen und weiter zu entwickeln.

    Wir wissen um die Wichtigkeit von Bildung und Werten als Basis für ein gutes Leben. Kunst und Kultur sind integraler Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer Bildungslandschaft.

    Unsere Stadt wird über die Grenzen hinaus geschätzt. Gäste kommen gerne wieder. Unsere Stadt ist ein attraktiver Standort für nachhaltig wirtschaftende Betriebe. Die Marke „Biosphäre“ ist begehrt.

    Die regionalen Wertschöpfungsketten sichern die Wertschöpfung in der Region, sie schaffen Verbindungen der Betriebe untereinander und sie ermöglichen jedem Betrieb leichte Zugänge zum Markt. Bliesbach leistet seinen Beitrag für den Erhalt und den Ausbau dauerhaft sicherer und qualifizierter Arbeitsplätze.

    Wir lieben Bliesbach und die Biosphäre als unsere Heimat – die Menschen, die vielfältige Natur, die Kulturlandschaft, die Geschichte, die Städte und Dörfer. Für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung unseres Lebensraumes sind wir verantwortlich. Wir handeln

    Link

    • Leitbild der Biosphäre auf der offiziellen Website der Biosphäre

    – – –

    Vorliegender Text entstand im Rahmen des Projekts Botschaften und Botschafter im Auftrag der Biosphäre Bliesgau für dessen Einsatz in übergeordneten Medien und durch alle Akteure der Biosphäre für deren spezifische Belange.

    – – –

    Die Urheberrechte liegen bei Stefan Theßenvitz, die exklusiven Nutzungsrechte liegen bei der Biosphäre Bliesgau. Jede Nutzung dieser Texte außerhalb der erteilten Nutzung bedarf der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung des Urhebers und der Biosphäre Bliesgau.

    Nachhaltig wirtschaften

    Der Klimaschutz ist das Staatsziel Nr. 1. Die junge Bewegung „Fridays for Future“ rückt den Klimaschutz nachdrücklich und eindringlich in das Zentrum des gesellschaftlichen und politischen Diskurses. Die Forderungen sind klar: Wir müssen jetzt eine nachhaltig agierende Gesellschaft schaffen.

    Dafür brauchen wir Lösungen.

    Für die Produktion, den Handel, den Transport und für den Konsum. Für unser tägliches Handeln, für unsere Mobilität, für unsere Haltung zur Welt, für unsere Bildung, für die Art und Weise, wie wir wirtschaften. Wie wir mit Ressourcen umgehen und wie wir miteinander umgehen. Wir alle und jeder einzelne ist gefordert – die Akteure in der Politik, in der Gesellschaft und in der Wirtschaft.

    Wir konzentrieren uns auf das, was wir gut können.

    • Auf die Beratung, Unterstützung und Begleitung von Unternehmen, Verbänden, Verbünden, Institutionen und Ministerien auf dem Weg zu mehr nachhaltigem Handeln.
    • Konzepte für die Unternehmensführung entlang der Kriterien für Nachhaltigkeit
      Design nachhaltiger und ressourcenschonender Produkte und Dienstleistungen
    • Strukturen und Abläufe für eine effiziente betriebliche Organisation
    • Glaubhafte und überprüfbare Unternehmenskommunikation

    Wir sind Fachleute in Sachen Betriebswirtschaft und Kommunikation mit langjähriger, fundierter und umfassender Expertise rund um das Thema Nachhaltigkeit: In der Forschung und Analyse, in der Beratung und Umsetzung, in Vorträgen, Seminaren und Workshops, im Rahmen von Symposien und Kongressen und in erster Linie in der betrieblichen Praxis.
    Ihre Anja & Stefan Theßenvitz

    Wirksames Management in der rasenden VUKA-Welt

    Vorrede

    Wir werden häufig gebeten, im Rahmen unserer Vorträge und Beratungen Strömungen, Trends und Entwicklungen aufzuzeigen, die Hinweise darauf geben, in welche Richtung sich Deutschland entwickeln wird. Unsere Auftraggeber verfolgen mit diesen Erkenntnissen ein klares Interesse. Gibt es verlässlich vorhersagbare Entwicklungen, auf deren Grundlage langfristige Investitionen getätigt werden können?

    Die klassische Szenariotechnik funktioniert nicht mehr

    Die klassische Szenariotechnik arbeitet neben Entwicklungskorridoren und einem sich darin öffnenden und im Zeitablauf stets größer werdenden Zukunftsraum – je weiter weg die Prognose, desto unsicherer deren Eintritt – mit Störgrößen. Diese Störgrößen werden als selten und unwahrscheinlich aber möglich angenommen. Auf dieser Grundlage entstehen dann B-und C-Pläne für den Fall des Falles. Seit einigen Jahren wird die Zukunftsplanung mit der klassischen Szenariotechnik immer schwieriger.

    Wir haben in unserer Arbeit die Szenariotechnik weiterentwickelt, um einen substanziellen Erkenntniswert als Grundlage bedeutender unternehmerischer Entscheidungen zu generieren. Auf der Grundlage von Megatrends und der Verortung in unserem Trendradar mit den Segmenten Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft, Kultur und Verbraucher gelingen in der Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern gemeinsam erarbeitete Szenarien und die Beschreibung denkbarer Zukünfte. Im Rahmen einer revolvierenden Zielplanung werden die denkbaren Zukünfte regelmäßig angepasst. Hier lesen sie mehr. Zukunft selbstbestimmt gestalten | Trendforschung und Szenarioanalyse

    Störgrößen sind die neue Normalität

    So nach und nach wird klar, woran das liegt und die Erkenntnis ist so einfach wie weitreichend: die Störgrößen werden häufiger und sie werden wahrscheinlicher. Scharfe Brüche, starke Schwankungen und exponentielle Entwicklungen werden normal. Störgrößen sind die neue Normalität.

    Bestätigt wird unsere Wahrnehmung von der ehrwürdigen EFQM – der European Foundation for Quality Management, die seit Jahren eine Fortschreibung ihres EFQM-Modells anstrebt und deren Überlegungen stets von der sich rasch wandelnden Wirklichkeit überholt werden.

    Der Wandel aus Sicht der EFQM in Stichpunkten

    Die Agilität als Managementprinzip gewinnt an Bedeutung. Agilität umfasst die Entwicklung, die Produktion, den Vertrieb, die Kommunikation und die Organisation. Zentral geht es um Beschleunigung und ein hohes Tempo: die Anpassungsfähigkeit aller Unternehmensteile, der Kunde mit seinen individuellen Bedürfnissen und dessen sofortige Befriedigung steht im Zentrum. Unterstützt wird das agile Unternehmen durch ein wertschätzendes Miteinander aller Mitarbeiter, denn Hierarchien erzeugen Reibung.

    Die Wettbewerbsfähigkeit – die Competitiveness – wird zur zentralen Maxime der Unternehmen. Der durchdachte Entwurf eleganter Lösungen mit langer Haltbarkeit für das Unternehmen weicht der Maxime des unmittelbar erreichbaren Unternehmens-Erfolgs.

    Die Gegenwart als Planungshorizont

    Es geht in den Unternehmen darum, jenseits unmöglicher werdenden tragfähiger Zukunftsentwürfe mit langlebigen Zielen und Strategien vollständig in der Gegenwart zu denken und aus ihr heraus kurzfristige Erfolge zu realisieren. Das unternehmerische Denken und Handeln ist komplett auf das Jetzt gerichtet.

    Spannen wir die Leine der Erkenntnis etwas höher und betrachten wir ein paar Entwicklungen in den letzten Jahren:

    • Der Brexit und die Folgen
    • Russlands Interessenspolitik
    • Trump und das neue Amerika
    • Der Terror als Alltagsphänomen
    • Die Auswanderung aus der dritten Welt
    • Manipulierte Nachrichten und FakeNews
    • Der Abschied der Türkei von der Moderne
    • Die neue politische Landschaft in Deutschland
    • Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank
    • Die Digitalisierung der Lebenswelt und der Arbeitswelt
    • Die Europamüdigkeit und die Sehnsucht nach Autonomie in den Regionen

    Gemeinsam ist all diesen Entwicklungen: niemand hatte sie auf dem Schirm, die Anfänge passierten „unterhalb des Radars“ und wurden nicht ernst genommen, die Entwicklungen verliefen exponentiell, sie wurden rasch „normal“ und keiner hat eine Lösung – außer, die neue Wirklichkeit zu akzeptieren und mit ihr zu leben.

    Willkommen in der VUKA-Welt

    VUKA bedeutet volatil, unsicher, komplex und ambivalent. Unsere Welt ist volatil – von raschen und starken Schwankungen geprägt. Die nahe Zukunft ist nicht prognostizierbar, die Richtungswechsel erfolgen plötzlich. Das Nichtwissen über die Zusammenhänge – die Komplexität der aufeinander einwirkenden Faktoren und deren Entwicklungsdynamiken – und damit der Risiken wächst und damit wächst die Unsicherheit. Aus allem folgt die Zersplitterung der Wirklichkeit in viele Deutungen. Die Wirklichkeit wird ambivalent.

    Neue Antworten auf neue Fragen

    Mit den vorstehenden Erkenntnissen kann und darf man sich nicht zufrieden geben. Das größte Problem der Gegenwart entsteht daraus, dass alle bisherigen Planungs-und Steuerungs-Systeme in dem festen Vertrauen auf halbwegs stabile Verhältnisse mit seltenen Störereignissen entwickelt wurden. Nimmt man alte Rezepte, so erhält man alte Antworten – auch auf neue Fragen.

    Agilität ist nicht nachhaltig

    Wir brauchen also neue Rezepte für neue Antworten auf neue Fragen. Und Agilität allein als Lösung kann es nicht sein. Denn eine beständig schneller laufende Welt frisst alles auf, was lebenswert ist und dem menschlichen Maß entspricht. Und jede Geschwindigkeit erreicht irgendwann ihr Limit. Handeln am Limit ist nicht nachhaltig. Agilität ist nicht nachhaltig. Nachhaltigkeit ist das einzige Wirtschaftsprinzip, das dauerhaft funktioniert.

    Betrachten wir die Tatsachen, um gute Lösungen zu finden.

    Wirtschaftliche Trends

    Die Wirtschaftskraft in Deutschland gründet sich auf hunderttausende mittelständische Betriebe, die ihre Wertschöpfungsvorteile im globalen Wettbewerb durch besser ausgebildete Mitarbeiter, bessere Produkte, eine bessere Infrastruktur, eine stabile Rechtsordnung und eine verlässliche Politik erfolgreich ausspielen.

    Die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen fällt im weltweiten Vergleich immer weiter zurück, die öffentliche Infrastruktur erodiert, die Wertschöpfungsvorteile durch die fehlende Digitalisierung entfallen abseits der Boom-Regionen und großen Städte, die Deutschen altern und werden weniger – und damit auch die Arbeitnehmer und die Konsumenten.

    Technische Trends

    Der größte Wertschöpfungshebel – die Killerapplikation der globalisierten Wirtschaft – ist die digitale Plattformökonomie. Jede funktionierende digitale Wirtschaft speist sich aus vier Quellen: der Möglichkeit, dem Wissen, dem Können und der Haltung.

    Deutschland fehlen flächendeckend die Möglichkeiten, allein weil das Netz fehlt. Häufig genug werden in der Provinz leere Rohre verlegt in der Hoffnung, dass irgendwann das schnelle Internet kommt. Die digitale Performance Deutschlands rangiert weltweit auf den hinteren Plätzen, innerhalb Europas performt Deutschland hinter Bulgarien und Rumänien.

    Deutschland fehlt das Wissen um die Möglichkeiten der digitalen Plattformökonomie. Es gibt nicht eine ernsthafte Internetlösung, die aus Europa, geschweige denn aus Deutschland kommt. Keine Suchmaschine, keine Social Media Plattform, keine Wissensplattform von Weltformat.

    Deutschland fehlt das Können. Während hierzulande leere Rohre in der Pampa versenkt werden, lernen andere Länder täglich dazu und erweitern ihr Wissen und Können. Und wenn in Deutschland endlich die Leitungen liegen, ist der Wissensvorsprung in den anderen Ländern wieder gewachsen.

    Deutschland fehlt die Haltung. Die digital-mental Verfasstheit Deutschlands entspricht der von Weißrussland, Österreich, Bosnien-Herzegowina und Moldawien. Probieren Sie es aus und ziehen Sie das gelbe Google-Männchen über die Google-Maps-Ansicht von Europa. Sehen Sie den großen weißen Fleck? Das ist Deutschland. Deutschland ist digital rückständig – vor allem im Kopf. Es sind viele der heute über 50jährigen männlichen Führungskräfte, die für diese Verfasstheit verantwortlich sind.

    Gesellschaftliche Trends

    Der demographische Wandel ist abseits der knallvollen Großstädte körperlich spürbar. Die Deutschen werden rasch älter und weniger, das Land blutet dreifach aus: weniger Unternehmen, weniger Arbeitnehmer, weniger Wertschöpfung. Die Wertschöpfung konzentriert sich auf die Städte. Dort wachsen den nicht hochqualifizierten Menschen die Lebenshaltungskosten (Eigentum, Miete, Konsumgüter) über den Kopf und auf das Land kann man nicht ausweichen. Die Gründung einer Familie und die Etablierung eines bürgerlichen Lebensentwurfs in stabilen sozialen Netzen werden für viele Menschen immer schwieriger.

    Gleichzeitig manifestiert sich in Deutschland mit 20% Anteil am Gesamt eine dauerhaft abgehängte Unterschicht, die in den kommenden Jahren vor allem in den Städten mit den rasch zuwachsenden Migranten, die entgegen den Erwartungen sehr häufig nicht über das notwendige Bildungsniveau für ökonomische und kulturelle Teilhabe verfügen, um staatliche Transferleistungen und Jobs konkurrieren wird (Hartz IV, bezahlbarer Wohnraum, gering qualifizierte Tätigkeiten auf Abruf).

    Politische Trends

    In den letzten Jahren wurde die politische Landschaft in Deutschland bunter und vielfältiger. Auch die Wählergunst erweist sich als zunehmend sprunghaft und bis zur Schließung der Wahllokale ist der Ausgang einer Wahl kaum kalkulierbar.

    Einer der großen Vorteile Deutschlands war die politische Stabilität. Gleich welcher Partei man sich zugeneigt fühlt – die politische Stabilität war der Mutterboden für kontinuierliches Wachstum unter verlässlichen Bedingungen. Es gilt das Gleiche für den Glauben wie die Ökonomie: beides gedeiht nur in ruhigen Gewässern. Paradebeispiele: Bayern und Baden-Württemberg.

    Viele Kommunen arbeiten an Konzepten für den atmenden Haushalt. Damit will man sich vorbereiten auf kaum zu prognostizierende Entwicklungen. Das Ziel: man will die Grundsicherung in unsicheren Zeiten sicherstellen. Der Hintergrund dieser Überlegungen: es stehen große Investitionen an.

    • die Infrastruktur – digitale Netze, Schulen, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Straßen, bezahlbarer Wohnraum
    • exponentiell zunehmende staatliche Transferleistungen für die Grundsicherung rasch wachsender Bevölkerungsgruppen
    • innere Sicherheit (Frühindikatoren: Frauenschutzzelte, GSG 9 in Berlin)
    • jährlich zu erwartende 200.000 Neubürger (vorsichtig geschätzt)
    • das Projekt Europa incl. stark steigender europäischer Verteidigungsausgaben, die durch den wahrscheinlichen Rückzug Amerikas als Weltpolizei notwendig werden
    • der Erhalt des sozialen Friedens und damit der Stabilität des Gemeinwesens

    Lösungen für Unternehmen

    Anbei ein paar Antworten für Unternehmen aus unserer Sicht. Antworten, mit denen Sie in rasenden Zeiten einen klaren Kopf bewahren, handlungsfähig bleiben und Ihr Unternehmen dauerhaft stabil weiterentwickeln. Die folgenden Antworten ersetzen nicht eine fundierte Unternehmensanalyse und Beratung, doch sie geben Hinweise auf die Richtung.

    • Planen Sie auf Sicht. Investieren Sie in überschaubaren Größenordnungen und in überschaubare Zeiträume. Niemand kann sich gegen Megatrends stemmen (die VUKA-Welt), sie können nur innerhalb dieser ihren eigenen Weg gehen.
    • Wachsen Sie organisch. Vergessen Sie die großen Skalen. Jedes gesunde Unternehmen wächst aus eigener Kraft, Schritt für Schritt.
    • Specken Sie ab – rasch. Alles Überflüssige muss weg. Bauen Sie Entscheidungsstaus ab, erkennen und beseitigen Sie dysfunktionale Managementsysteme, Schaffen Sie Klarheit, Ordnung und Einfachheit.
    • Achten Sie penibel auf Ihren Erfolgsbeitrag. Jeder Mitarbeiter, jede Stunde ist kostbar. Investieren Sie in Innovationen und investieren Sie in Produktivität.
    • Werden Sie unabhängig von Subventionen jeder Art und bauen Sie Schulden ab. So bleiben Sie beweglicher und Sie können freier denken.
    • Verbreitern Sie systematisch die produktive Basis Ihres Unternehmens. Befähigen Sie Ihre Mitarbeiter dazu, produktiv zu sein. Schaffen Sie Systeme, die Produktivität ermöglichen.
    • Bleiben Sie technisch Up-To-Date und nutzen Sie die Chancen des digitalen Wandels, auf der Produktionsseite ebenso wie auf der Kundenseite – von der digital optimierten Produktion bis zum Online-Shop.
    • Kümmern Sie sich um die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter. Nur fachlich solide ausgebildete Mitarbeiter sind produktiv und innovativ.
    • Behalten Sie die Kontrolle über Ihr Unternehmen. Schaffen Sie ein System, das Ihnen klar widerspiegelt, was wo passiert. Und wenn etwas beginnt, schiefzulaufen, dann sehen Sie nach und dann kümmern Sie sich. Sofort.

    Sie wollen mehr Antworten? Hier lesen Sie mehr: Die Philosophie der Ökonomie

    Herzlich willkommen im Club der klaren Denker und kraftvollen Macher,

    Ihr Stefan Theßenvitz

    Nudging und weise Interventionen – Methoden wirksamer Kommunikation

    In Politik, Gesellschaft und Wirtschaft setzen sich neue Methoden der Beeinflussung von Menschen konsequent durch. Auf der Grundlage der Erkenntnis, dass Menschen nur bedingt rational handeln, arbeitete Robert Cialdini wirksame Methoden für die Marktkommunikation und den Vertrieb heraus, die heute Standard guter Unternehmenskommunikation sind.

    Richard Thaler übertrug das Konzept der Anreize für gewünschtes Verhalten auf die politische Ebene. In Großbritannien und USA sind Nudges (kleine Stupser) feste Bestandteile des politischen Handelns. In Deutschland wurde das Nudging von den Grünen im Bundestagswahlkampf 2013 erfolglos eingesetzt (Veggie-Day).

    Die Bundesregierung unter Angela Merkel arbeitet seit 2015 mit dem Konzept des liberalen Paternalismus. Kritiker nennen es den Nanny-Staat, der seine Bürger zunehmend gängelt. Dennoch: Nudging als gesellschaftliche Vereinbarung gewinnt zunehmend unter den Mainstream-Milieus Akzeptanz.

    Nudging entlastet das Denken und begünstigt gute Entscheidungen und so lange es guten Zielen folgt, ist es auch o.k.: Körpergewicht, Bewegung, Ernährungsverhalten, Steuerehrlichkeit, Fahrverhalten (Tempolimits), Wahl der Transportmittel (CO2-Emissionen), Energie- und Wasserverbrauch, Altersvorsorge und Finanzen sind Felder, auf denen Nudges erfolgreich funktionieren und lieb gewonnen werden.

    Das Nudging – das Anstupsen basiert auf dem erfolgreichen Therapiemodell der weisen Intervention. Und die Grundpfeiler der weisen Intervention ruhen auf den Überlegungen und Erkenntnissen u.a. von Paul Watzlawick. Einer seiner berühmtesten Sätze ist: „Wir können nicht nicht kommunizieren.“ Übertragen auf das Nudging können wir sagen: „Wir können nicht nicht manipulieren.“

    Wenn wir diese Erkenntnis annehmen, dann folgen daraus ganz praktische Überlegungen. Wie können wir wirksamer kommunizieren? Wie können wir unsere Botschaften formulieren, sortieren, verpacken und versenden? Nudging und weise Interventionen sind Methoden wirksamer Kommunikation für die Wirtschaft, die Politik, die Arbeitswelt und die Werbung.

    Herzlich willkommen im Club der klaren Denker und kraftvollen Macher,

    Ihr Stefan Theßenvitz

    Standort und Vertriebsgebiet analysieren

    Eine gute Umfeldanalyse beobachtet den Standort und das Vertriebsgebiet strukturiert und systematisch oberhalb und unterhalb des Radarschirms.

    Die zentralen Faktoren einer guten Umfeldanalyse: Struktur der Gesellschaft, Wirtschaftsdaten, kulturelle Vielfalt, Kaufkraft, Freizeitmöglichkeiten, Infrastruktur (Schulen, Krankenhäuser, Ärzte, Alten- und Pflegeheime), Anbindung an andere Regionen und Vernetzung mit diesen, regionale und kulturelle Besonderheiten und die Entwicklungs-Perspektiven.

    Neben den klassischen und unverzichtbaren Methoden des Desk-Research bedienen wir uns auch eigener Methoden insbesondere der Field-Research, die das zu untersuchende Umfeld sehr gut aufschließen. Wir führen vor Ort Interviews mit Multiplikatoren und Vertretern aus Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft, dokumentieren die Lebenswirklichkeit mit Fotos, analysieren die regionale Medienlandschaft und nehmen vieles mehr unter die Lupe, um einen klaren 360-Grad-Blick zu bekommen.

    Trends erfassen, analysieren und bewerten

    Trends i.S.v. Megatrends sind breite soziale, wirtschaftliche, politische und technische Veränderungen, die sich langsam bilden und die, wenn in Kraft, lange von Einfluss sind. Niemand kann sich dauerhaft gegen diese Entwicklungen stellen. Entscheidend ist, konstruktiv mit Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft umzugehen.

    Mit unserem Trendradar erfassen, analysieren und bewerten wir im Zusammenhang mit Ihrer konkreten Aufgabenstellung mögliche Zukünfte in sieben Dimensionen:

    • Wissenschaftliche Trends (z.B. Medizin, Physik, Chemie, Mathematik, Biologie, Gentechnik)
    • Technische Trends (z.B. Informationstechnologie, Mobilität, Ergonomie, Umwelttechnologie, Sicherheit)
    • Politische Trends (z.B. Europäisierung, Regionalisierung, Demokratie, Bürgerschaftliches Engagement)
    • Wirtschaftliche Trends (z.B. Fabrik 4.0, Vernetzung, Re- und Upcycling, Globalisierung, Regionalisierung, Nachhaltigkeit)
    • Verbrauchertrends (z.B. Individualisierung, veganer Lebensstil, Konsumverhalten)
    • Kulturelle Trends (z.B. Ökonomisierung, Wiederverwertung, Subsistenzwirtschaft, Ökologisierung, Verantwortung)
    • Gesellschaftliche Trends (z.B. Demographie, Communities, Ghettoisierung, Integration, Parallelgesellschaften, Migration)